Rhododendron makinoi // Makinois-Alpenrose

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 3.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Rhododendron makinoi

Makinois-Alpenrose stammt aus montanen Gebirgslagen Japans.

Die Makinois-Alpenrose kommt hier bevorzugt auf Lichtungen und in Waldrandsituationen, aber auch in Almmatten und sickerfrischen Felshängen vor.

Sie besiedelt neutrale bis stark saure, frische bis feuchte, aber niemals staunasse, humose Böden in sonnigen oder halbschattigen bis licht absonnigen Lagen.

Das schmale, im Austrieb silbrig-filzige, im Herbst grau-grün behaarte Laub macht Rhododendron makinoi zu einem ungewöhnlichen Gattungsvertreter. Rechterhand ragt ein Ast mit den matt-glänzenden, dunkel-grünen Blättern der ebenfalls formidablen Glocken-Alpenrose ins Bild.

Beschreibung
Rhododendron makinoi ist ein trägwüchsiger, immergrüner Strauch, der auch im Alter kaum mehr als 200 (250) cm Höhe und Breite erreicht. Die Blüten blühen hell-rosa auf und wechseln zu reinem Weiß. Die Blütezeit beginnt ab Mitte Mai.

Die  Blätter sind oberseits dunkel-gün und unterseits ganzjährig schwach bräunlich-filzig behaart. Der ab Ende Mai einsetzende Blattaustrieb ist oberseits weiß-filzig behaart. Im Laufe des Jahres verliert sich die Behaarung bis zum Winteranfang. Das Laub ist dann matt-glänzend grün.

Rhododendron degronianum
mit zwar deutlich breiteren, aber ebenfalls weiß-filzig austreibenden Blättern. Es befindet sich eine Hybride mit Rhododendron degronianum var. yakushimanum unter dem Sortennamen 'Makiyak' im Handel. Sie zeichnet sich durch sehr schmale, gewölbte Blattränder aus. 

Verwendungshinweise

Rhododendron makinoi gehört zu den ansprechenden und interessanten immergrünen Rhododendren. Sein attraktives Laub mit dem auffälligem Laubaustrieb und den bräunlichen Unterseiten setzen die Makinois-Alpenrose von den meisten übrigen imergrünen Rhododendren ab.

Insbesondere das ungewöhnliche, lanzettliche Laub trägt zusammen mit dem dichten, kompakten Wuchs zu einer sehr eleganten Erscheinung bei.

Sie kann sehr gut in asiatischen Gärten, exotischen Waldsituationen und in repräsentativen Parkanlagen im Umfeld historischer Bausubstanz eingesetzt werden. Der Blattschmuck ist so hinreichend unaufdringlich, dass man sie sorgenfrei mit buntlaubigen Klassikern wie der Hosta sieboldiana oder panaschierten Garten-Kalmus (Acorus gramineus 'Albovariegatus') verwenden kann.

Alternativ wirken aber auch naturhaftere Kombinationen mit mit Gräsern wie Breitblättriger Segge (Carex plantaginea) oder Farnen wie dem Pfauenradfarn (Adiantum pedatum) immer stilsicher.

Auch in größeren Pflanzgefäßen können stimmige und repräsentative Bilder entstehen. Allerdings darf der Wurzelballen möglichst nicht durchfrieren.

Kultur
Die Art ist im Vergleich zu den meisten Großblumigen Hybriden gut winterhart und reagiert weniger empfindlich auf sonnige Standorte. Jugendliche Exemplare sind aber auch hier frostempfindlicher, so dass sich wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in licht halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.

Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Rhododendron degronianum verträgt aber auch neutrale Bodenreaktionen gut. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert aber empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.

Sommerlicher Trockenstress lässt sich nur in ausgesprochen niederschlagsreichen Regionen ohne Bewässerung vermeiden.

Auf intensiven Wurzeldruck von großen Sträuchern und Bäumen reagiert Makinois-Alpenrose wenig erfreut und fordert hier hohes Engagement seitens des Betreuenden bei Bewässerung und Nährstoffversorgung.

Bilder