Rhododendron fortunei // Fortunes Alpenrose

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Rhododendron fortunei: Fortunes Alpenrose stammt aus sub-montanen Bergwäldern im östlichen China und des Nordens von Myanmar bzw. Vietnam.

Rhododendron fortunei besiedelt schwach bis stark saure, frische bis feuchte, aber nicht staunasse, humose Böden in halbschattigen bis absonnigen Lagen.

Rhododendron fortunei hat durch das große Laub einen etwas exotischen Duktus.

Beschreibung

Rhododendron fortunei ist am Naturstandort bis zu 10 m hoher Großstrauch oder kleiner Baum. In Mitteleuropa erreicht das trägwüchsige, immergrüne Gehölz im Alter (über 40 Jahre) Höhen und Breiten von 400 bis 500 cm. Im Alter verkahlt der Strauch an der Basis und bildet eine lockere Krone aus.

Die etwas duftenden Blüten sind blass violett bis zart-rosa. Die Blütezeit beginnt Ende Mai und reicht bis Ende Juni.

Die großen Blätter sind steif-ledrig und mittel-grün mit leichtem Blaustich.

Der Wuchs ist vergleichsweise luftig und überzeugt v.a. im Verbund mit anderen Gehölzen:

Verwendungshinweise

Rhododendron fortunei kommt als vergleichsweise hochwüchsige Rhododendron-Art mit erkennbarem Wildarten-Charakter v.a. als Strauch in exotischen Gebüschgruppen oder Heckenelementen in asiatischen Gärten oder repräsentativen, parkartigen Anlagen in Frage.

Durch den sparriggen Wuchs ist er als Solitär weniger attraktiv. Schöne Bilder entstehen aber, wenn die großen Blätter aus Gebüschgruppen herausragen können.

Kultur

Die Art ist relativ gut winterhart. Jugendliche Exemplare sind generell  frostempfindlicher, so dass sich dennoch wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.

Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.

In niederschlagsreichen Regionen kommt die Art nach der Etablierung in windgeschützten, nicht sonnigen Lagen meist ohne Bewässerung über den Sommer. Generell sollte aber immer die Möglichkeit bestehen, Trockenstress durch Bewässerung vermeiden zu können.


Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln ist gut möglich. Ungeeignet sind stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.

Bilder