Rhododendron calophytum // Schöne Alpenrose

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

 Naturstandort von Rhododendron calophytum

Die Schöne Alpenrose stammt aus (sub-)montanen Bergwäldern im zentral-südlichen bis zentral-nördlichen China.

Rhododendron calophytum besiedelt schwach bis stark saure, frische bis feuchte, aber nicht staunasse, humose Böden in halbschattigen bis absonnigen Lagen.



Rhododendron calophytum hat mit seinen großen Blättern und Blüten eine ganz eigene Charakteristik.

Beschreibung

Rhododendron calophytum ist am Naturstandort bis zu 12 m hoher Großstrauch oder kleiner Baum. In Mitteleuropa erreicht das trägwüchsige, immergrüne Gehölz im Alter (über 40 Jahre) Endhöhen von 400 bis 800 cm und etwas geringere Breiten.

Die Blüten sind weiß mit rosa- oder apricotfarbenem Rand und rosa Aderung. Der zentrale Fleck ist rötlich. Die Blütezeit beginnt ab Ende März und reicht bis Mitte/Ende April.

Charakteristisch sind die bis zu 30 cm langen, grünen bis dunkel-günen Blätter. Im Winterhalbjahr neigen sie allerdings dazu, etwas traurig zu hängen.

Verwendungshinweise

Rhododendron calophytum ist ein auffälliger, ungewöhnlicher Rhododendron. Er ist in der Lage, einen exotischen Duktus in asiatische Gestaltungsansätze und Waldgärten zu bringen.

Auch in repräsentativen Parkanlagen und im Umfeld historischer Bausubstanz kann die im Alter raumwirksame Art zu einer herrschaftlichen Gartenarchitektur einen interessanten Beitrag leisten. 



Nach der vollen Laubentfaltung ist die Schöne Alpenrose mindestens so apart wie zur Blütezeit.

Kultur

Die Art ist relativ gut winterhart, aufgrund des frühen Austriebes und Blütezeitpunktes allerdings spätfrostgefährdet. Jugendliche Exemplare sind generell  frostempfindlicher, so dass sich wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.

Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.


In atlantisch geprägten Regionen kommt die Art nach der Etablierung in windgeschützten, vor Mittagssonne geschützten Lagen und ohne direkte Wurzelkonkurrenz von Bäumen in der Regel auch ohne Bewässerung über den Sommer. Es ist aber generell günstiger, jeden Trockenstress zu vermeiden. 

Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln wie ist gut möglich. Deutlich schwieriger sind stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.

Bilder