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Familie | Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse |
Pflanzen pro qm | 20.00 | |
Wikipedia | Ranunculus gramineus | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Naturstandort von Ranunculus gramineus
Der Grasblättrige Hahnenfuß kommt in den Gebirgsregionen des westlichen Nordafrikas, der Pyrenäen, weiten Teilen Frankreichs und der südlichen Alpen sowie auf dem gesamten italienischen Appenin vor. In der Schweiz gibt es Einzelvorkommen im Wallis im Tal der Rhone.
Ranunculus gramineus in einer Felssteppe. Im Hintergrund ist Festuca elegans noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht.
Ranunculus gramineus wächst auf Kalkgesteinen in Trockenrasen und Felssteppen der Gebirge. Er steigt von der collinen bis in die hochmontane Stufe auf.
Die (voll-)sonnigen Habitate sind ausgesprochen wärmebegünstigt, im Sommer sogar oft hitzegeplagt. Trockenstress ist im Sommer ein bedeutsamer Standortparameter. Die Stickstoffversorgung ist gering.
Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica ... zur Legende
Licht (8) Temperatur (8) Kontinentalität (3) Feuchte (3) Reaktion (9) Stickstoff (2)
Beschreibung
Der Grasblättrige Hahnenfuß ist eine sommergrüne, horstige Staude von knapp 30 cm Wuchshöhe. Die lanzettlichen, leicht bläulich-grünen Blätter erinnern im Habitus stark an ein Horstgras.
Die leuchtend gelben, relativ großen Blüten erscheinen zahlreich im April/Mai.
Verwendungshinweise
Ranunculus gramineus ist aufgrund seiner kompakten, ausgeprägt horstigen Wuchsform und des überzeugenden Blütenreichtums eine gute Option für sonnig-warme, stickstoffärmere Stellen im Kalk-Alpinarium.
Mit Begletiern aus natürlichen Gerbirgs-Steppen wie Esparsetten-Tragant, Österreichischem Lein, Frühlings-Kuhschelle, Steppen-Wolfsmilch oder Wegerich-Grasnelke lassen sich artenreiche Magerwiesen gestaten. Für den standortgemäßen Wiesenaspekt können insbesondere Walliser Schwingel, Haar-Pfriemengras und Steppen-Lieschgras sorgen.
Es ist immer wieder überraschend, wenn aus den "Grasbüscheln" plötzlich gelbe Blüten entspringen.
Kultur
Auf mageren Trockenstandorten ist Ranunculus gramineus in Warmlagen relativ robust. Artenreiche Magerwiesen erfordern aber grundsätzlich ein fachgerechtes Pflegeregime.