Pyrus salicifolia // Weidenblättrige Birne

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 5.00
Wikipedia Pyrus salicifolia
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Pyrus salicifolia

Die Weidenblättrige Birne kommt in den Bergregionen des Kaukasus, Kleinasiens und des nördlichen Irans von der collinen bis zur montanen Stufe vor.

Pyrus salicifolia bevorzugt relativ nahrhafte Kalk-Schotterböden mit mäßiger bis guter Wasserversorgung in sonnig-warmen Lagen.


Jugendliches Exemplar von Pyrus salicifolia. Die Schmalblättrige Ölweide im Hintergrund befindet sich noch in vollkommender Winterruhe.

Beschreibung
Die Weidenblättrige Birne ist ein meist kurzstämmiger Kleinbaum von 8 m Höhe und 6 m Breite. Die Krone ist breit-hochgewölbt, die Zweige im Alter auch bogig überhängend. Im Handel ist fast ausschließlich die Form 'Pendula' mit besonders weichen, lang überhängenden Ästen.

Auffälig ist die ausgeprägt grau-grüne Laubfärbung mit der fast weißen Blattunterseite. Die Blätter haften bis Ende November und fallen, ohne sich zu verfärben.

Die Blüten sind creme-weiß und erscheinen im April/Mai. Sie verströmen einen angenehmen, hefeartigen Duft.

Die bräunlich-grünen, rundlichen Früchte sind klein und nicht schmackhaft.


Die kleinen Früchte zeigen die typische rundliche Birnenform der Wildbirnen.

Die Weidenblättrige Birne gehört zu den Elternarten der  Kultur-Birne. Ähnlich, aber kaum im Handel ist die Ölbaumblättrige Birne mit breiteren Blättern. Auch diese beiden Arten dürften willig hybridisieren.


'Pendula' mit ihren stark überhängenden Trieben ist der Handels- und Verwendungsstandard.

Verwendungshinweise
Pyrus salicifolia ist aufgrund der dezent-markanten Laubfärbung eine gute Art zur Bereicherung sonnig-warmer Stadtplätze, kleiner Innenhöfe und Haus-Vorplätze oder auch mediterranen Gestaltungsansätzen. Gelegentlich wird sie sogar als " Olive des Nordens" tituliert.

Im Hintergrund von Steppenanlagen bildet sie ebenfalls einen passenden Rahmen. Das Erscheinungsbild erinnert stark an die häufiger im öffentlichen Raum anzutreffende Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia). Diese blüht allerdings unscheinbar gelb.

Mit der schnittverträglichen Art lassen sich auch ungewöhnliche, prägnante Formschnitt-Hecken herstellen.

Die Art ist anders als die ähnliche Ölbaumblättrige Birne Handelsstandard. Letztere wirkt mit ihren breiteren Blättern dabei sogar noch etwas mediterraner.


Die weißen Blüten fallen zwischen den silbrig-grünen Unterseiten der jungen Blätter kaum auf.

Kultur/Pflege von Pyrus salicifolia

Die Weidenblättrige Birne ist gegenüber stadtklimatischen Belastungen, Hitze und Trockenphasen (nach der Etablierung) unempfindlich.

Bodenverdichtung und Staunässe sollte allerdings vermieden werden. Skelettreiche, gut drainierende Schotterböden, aber ach anlehmige Sand- und Kiesböden sind gut geeignet.

Je wärmebegünstigter die Standorte sind, desto vitaler entwickelt sich die Art. Sie ist aber überall in Mitteleuropa ausreichend winterhart.

Sorten:
  • Pendula: Nebenäste und Zweige stark bogig überhängend, in der Jugend lange sparrig und etwas unordentlich wirkend (Handelsstandard)
  • Bilder


















    Pendula



    Pendula



    Pendula