Prunus nipponica // Japanische Kirsche, Kurilen-Kirsche

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Prunus nipponica

Die Japanische Kirsche kommt in lichten Rändern von Bergwäldern und montanen Gebüschen Japans und auf den Kurilen vor.

Sie wächst bevorzugt auf basenreicheren, mehr oder weniger nahrhaften, frischen und skelettreichen Böden.



Prunus nipponica als malerischer, mehrstämmiger Großstrauch

Beschreibung

Die Japanische Kirsche ist ein sommergrüner, aufrechter Strauch von bis zu 4 m Höhe und 2,5 m Breite. Mitunter wächst die Art auch als kleiner, kurz- und mehrstämmiger Baum und kann dann auch bis 5 m Höhe erreichen. Prunus nipponica ist trägwüchsig.

Die typischen "Japanischen-Kirschblüten" in weiß bis zart-rosa mit tief-rosa Zentrum erscheinen reich im April/Mai. Die Früchte sind klein, schwarz und nicht genießbar.

Die Herbstfärbung ist intensiv orange-rot.

Verwendungshinweise

Prunus nipponica ist die klassische Kirsche für asiatische Gestaltungsansätze. Ihre Verwendung ruft automatisch fern-östliche Assoziationen hervor.

Das Gehölz entwickelt einen malerischen Habitus, der Kontrast der fast schwarzen Rinde mit den hellen Blüten ist ausdrucksstark und kommt insbesondere vor dunklen Hintergründen schön zur Geltung. 

Für weitläufige Grünanlagen gibt es mit Prunus serrulata, Prunus sargentii oder auch Prunus x subhirtella raumgreifendere Alternativen.



Fast schwarze Rinde und weiße Blüten mit kräftig rosa Zentrum machen den Frühling zum Ereignis.

Kultur

Nach der Etablierung ist Prunus nipponica anspruchslos und gut winterhart, kümmert aber in schattigen Lagen. Auch regelmäßiger Trockenstress sollte vermieden werden.

Schnittmaßnahmen sind im Grunde nur erforderlich, um einen malerischen Habitus zu erzielen. Strauchformen und im Prinzip auch auf Hochstämmen veredelte Kronen setzen sich aus idealerweise drei bis fünf grundständigen Gerüsttrieben zusammen. Nach innen oder steil nach oben wachsende Seitenäste werden beseitigt. Die Triebspitzen werden ausgelichtet - aber nicht eingekürzt -, um genug Licht in den inneren Kronenbereich gelangen zu lassen. Dann entwickeln sich auch hier zahlreiche Blüten.

Der beste Schnittzeitpunkt ist der Hochsommer, um keinen Neuaustrieb anzuregen und trotzdem den Wundverschluss nicht zu verzögern. Größere Schnittwunden, d.h. mit mehr als etwa 10 cm Durchmesser sollte man vermeiden.

Sorten:
  • Brillant: schwachwüchsig, 3/2 m hoch/breit, wiße Blüte
  • Ruby: 4/2,5 m hoch/breit, hell-rosa Blüte
  • Kurilensis Okame: wüchsig, zart-rosa Blüte

Bilder