Herkunft der Primula-Pruhonicensis-Hybriden: Die Garten-Kissen-Primel sind Zuchtformen unter Beteiligung der Elternarten
Primula vulgaris und
Primula juliae.
Beide Elternarten besiedeln frische, gerne auch feuchte, sonnige bis halbschattige, mehr oder weniger basenreiche und mäßig nahrhafte Standorte.
Gemischtfarbige Bestände betonen die etwas artifizielle Ausstrahlung.
Beschreibung: Die Garten-Kissen-Primel bildet durch kurze, kriechende Rhizome langsam aber stetig dichte, sommergrüne Teppiche von gut 5 cm Höhe.
Im April sind die Teppiche von violetten, rötlichen, rosa oder weißen Blüten mit meist gelbem Schlund bedeckt.
Die Bezeichnung "Primula-Pruhonicensis-Hybride" ist botanisch eigentlich nicht korrekt, hat sich aber seit ihrer Entstehung im frühen 20. Jahrundert festgesetzt.
In ländlichen Gärten sind Kissen-Primeln klassische Frühlingsboten.
Verwendungshinweise: Primula-Pruhonicensis-Hybriden sind beliebte und traditionelle Beet-Einfassungs-Stauden in bäuerlichen Gärten, wo sie mit ihrer romantischen Erscheinung auch gute Dienste tun.
Der Duktus ist liebreizender und weniger plakativ als bei den Primula-vulgaris-Hybriden, dennoch sind sie außerhalb ländlicher Gärten mit etwas Vorsicht einzusetzen.
Für naturhaftere Einsätze ist oft die Verwendung der reinen Elternarten die etwas stimmigere Alternative.
Die Garten-Kissen-Primeln sind widerstandsfähig und in aufgegebenen Gärten halten sie sich oft noch jahrelang.
Kultur: Primula-Pruhonicensis-Hybride sind sehr zuverlässige Gesellen. Sie tun auf allen mehr oder weniger mittleren Standorten ihren Dienst. Allerdings werden zumindest im Frühjahr dauerhaft gut wasserversorgte Standorte ohne Anflüge von Trockenstress sehr bevorzugt.
Gemeinsam mit Viola odorata in einem dörflichen Scheerrasen.
Sorten:
Bergfrühling Blau: violett-blau
Frühlingsbote: tief purpur-rot
Garryarde Guinevere: blass rosé-weiß
Saladin: samitg dunkel-rot
Schneeriesin: weiß