Naturstandort von Primula florindae (Tibet-Primel):
Primula florindae stammt aus alpinen Bergregionen im östlichen Tibet.
Sie wächst in frischen, oft sickerfeuchten Bachtälern unter lichtem Kiefern-Fichtenwäldern, an Flussufern und Feuchtwiesen auf basenarmen, relativ nahrhaften Böden.
Beschreibung
Die Tibet-Primel ist eine sommergrüne, horstige Rosetten-Staude. Auffällig sind die für eine Primel sehr großen Blätter.
Die zitronen-gelben Blütenstände erheben sich am Ende der Blütezeit bis zu 80 cm hoch und erscheinen im Juli/August. Die Einzelblüten sind relativ lang gestielt und die Blütenknospen hängen zunäcsht herab. Der Blütenduft ist ausgeprägt.
Ähnlich ist die Etagen-Primel (Primula bulleyana) mit mehr nach Orange tendierenden Blüten und aufrecht stehenden Blütenknospen.
Verwendungshinweise
Primula florindae ist eine seh gute Option für dauerfrische bis feuchte, halbschattige Stellen in asiatischen Gärten, an Gewässerufern oder für exotische, halbschattige Waldbilder.
Besonders glaubwürdig kommt sie in sickerfeuchten Rinnen und in Verbindung mit Felsen zu Geltung.
Primula bulleyana mit identischen Standortansprüchen wirkt insgesamt noch etwas fremdartiger und ist vielleich tsogar noch etwas einsatzwürdiger.
An Gewässerufern fühlt sich die Art sehr wohl und wirkt immer stimmig
Kultur
Die Tibet-Primel reagiert weniger empfindlich auf trockenfallendes Substrat als Primula bulleyana, benötigt aber am Besten windgeschützte Lagen zur Minderung der Frostwirkung.
Die gut wasserversorgten, nahrhaften Standorte sind für das Aufkommen konkurrenzkräftiger Wildstauden ideal. Ein Einsatz von Primula florindae kommt daher nur in regelmäßig betreuten Anlagen in Frage.