Primula elatior // Hohe Schlüsselblume
Beschreibung
Naturstandort von Primula elatior
Die Hohe Schlüsselblume hat ein großes Verbreitungsgebiet, dass weite Teile Europas, Klein- und Vorderasiens, die Kaukasusregion und das südliche Sibirien umfasst. In Deutschland fehlt sie nur im ostdeutschen Tiefland weitgehend.
Sehr stimmig nachvollzogene Wald-Krautschicht mit Fragaria vesca
Allium ursinum
Corydalis cava.
In Mitteleuropa kommt die Hohe Schlüsselblume in frischen bis feuchten und recht nahrhaften, mehr oder weniger neutralen Auwäldern, in grundfeuchten Eichen-Hainbuchen-Wäldern und in dauerfrischen bis feuchten Buchen-Wäldern vor.
Die Wuchsorte sind dabei meist halbschattig, nicht schattig, wie man vermuten könnte.
In der montanen Stufe ist Primula elatior auch regelmäßig in Wirtschaftswiesen anzutreffen.
Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG ... zur Legende
Licht (6) Temperatur (-) Kontinentalität (4) Feuchte (6) Reaktion (7) Stickstoff (7)
Beschreibung
Die Hohe Schlüsselblume ist eine sommergrüne, horstige Rosettenstaude, deren hell-gelbe Blüten an einem bis 20 cm hohen Stiel im März/April erscheinen. Der Blütenduft ist - anders als bei Primula veris - schwach.
Bastardisierungen zwischen Primula eliator und der auf trockenere Magerstandorte spezialisierten Primula veris kommen vor.
Unter Beteiligung dieser beiden Elternarten sind eine Reihe von Art-Hybriden gezüchtet worden, die als Primula x polyantha in unzähligen, großblumigen Farbvarianten Vorgärten und Balkonkästen zieren.
Verwendungshinweise
Primula elatior ist eine sehr gute Option für naturnah gestaltete, feuchte Senken in Waldgärten und parkartigen Anlagen sowie absonnigen Gehölzrändern.
Als historische Gartenpflanze ist sie auch in traditionellen ländlichen Gärten eine eigentlich unverzichtbare Option.
Sie kommt v.a. in möglichst flächenhaftem Einsatz zur Geltung und ist dann ein bedeutsamer Frühlingsaspekt.
Kultur
Auf zusagenden Standorten verwildert die Art willig. Hilfreich sind dabei nicht zu nahrhafte Böden, um das Aufkommen konkurrenzkräftiger Wildstauden etwas zu begrenzen.