Platanus orientalis // Morgenländische Platane
Beschreibung
Naturstandort von Platanus orientalis
Die Morgenländische Platane kommt von Italien über den Balkan und die Türkei bis in den Nahen Osten vor. Sie wächst vorrangig in den Tiefebenen und den Hügelstufen in Hartholzauwäldern. In höheren Lagen ist sie seltener.
In Deutschland und in der Schweiz gelingt ihr punktuell die Verwilderung.
Platanus orientalis als raumgreifender Straßenbaum
Platanus orientalis wächst auf tiefgründigen, meist nahrhaften und basenreichen bis schwach sauren Böden. Bevorzugt werden grundfeuchte, poorenreiche Sand- und Lehmböden, sie ist aber auch auf schweren Lehm- und Tonböden konkurrenzfähig.
Beschreibung
Platanus occidentalis ist ein großer, bis zu 30 (35) m hoher und gut 20 m breiter, sommergrüner und raschwüchsiger Baum. Im Gruppenstand ist der Habitus breit hochgewölbt, im Einzelstand ausgesprochen ausladend. Die Hauptäste verlaufen dann nicht selten über 10 m Länge waagerecht.
Der Stamm erreicht über 2 m im Durchmesser. Die Borkenablösungen sind kleinteiliger und weniger markant als bei den wuchskräftigeren Abendländischen bzw. Ahornblättrigen Platane, erzeugen aber ebenfalls ein silbrig-grün-grau geflecktes Muster.
Die Ahornblättrigen Platane Platanus x hybridus ist eine Hybride zwischen der Amerikanischen Platane und der Morgenländischen Platane, die deutlich häufiger verwendet wird, als die Elternarten.
Verwendungshinweise
Die Morgenländische Platane benötigt viel Raum und ist in entsprechend großzügigen Parkanlagen ein guter Solitär.
In Großstädten sieht man Platanen mitunter als Straßenbaum an Prachtstraßen mit breitem Verkehrsprofil oder als beherrschenden, den ganzen Raum überspannenden Solitär auf Stadtplätzen.
Mächtiger Stamm mit typischem Rindenmuster.
Kultur
Die weit streichenden, kräftigen Wurzeln neigen allerdings dazu, Plattenbeläge zu beschädigen.
Die Art ist anspruchslos, wärmeliebend, hitzeverträglich und vollkommen frosthart.
Nach der Etablierung werden mitteleuropäische Trockenphasen klaglos überstanden.
Blätter und die kugelförmigen Samenstände