Nepeta subsessillis // Sitzende Katzenminze
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Familie |
Lamiaceae, Lippenblütler
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Pflanzen pro qm |
6.00
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Beschreibung
Naturstandort von Nepeta subsessillis
Die Sitzende Katzenminze kommt in Japan vor. Ob es auch im Himalaya urwüchsige Populationen gibt, ist strittig.
Nepeta subsessillis wächst in sonnigen bis halbschattigen Gehölzrändern und Staudenfluren auf dauerhaft frischen bis feuchten, aber nicht staufeuchten Substraten. Gerne steht sie an sickerfeuchten Hängen im Unterstand lichter Gehölze oder in etwas sonnenabgewandten Expositionen.
Die Böden sind humos und stickstoffreich und alkalisch bis schwach sauer.

Nepeta subsessillis 'Sweet Dreams' vor Artemisia absinthium
Beschreibung
Nepeta subsessillis bildet sommergrüne, 50 bis 80, gelegentlich auch bis 100 cm hohe und buschige Horste.
Die relativ großen, violett-weißen bis hell blau-violetten Blüten erscheinen ausdauernd von Juni bis Mitte August. V.a. im Spätsommer gegen Ende der Blütezeit nehmen die Blütenkelche eine braun-rote Färbung an und kontrastieren ansprechend mit der hellen Blütenkrone.
Zur Vollblüte sind die Blütenkelche noch grünlich, beginnen an den Spitzen aber schon rötlich zu überlaufen.
Durch die oft mehr oder weniger gestauchte, scheinwirtelige Anordnung der Blüten am Kopf des Blütenstiels erinnert die Sitzende Katzenminze entfernt an eine Indianernessel wie Monarda fistulosa.
Die gesamte Pflanze weist einen aromatischen Duft auf, der sich allerdings nur bei Verletzungen bemerkbar macht.
Verwendungshinweise
Die Sitzende Katzenminze ist eine nicht sonderlich auffällige Erscheinung, die v.a. als ergänzender Begleiter in frischen Staudenanlagen vor Gehözen eingesetzt werden kann.
Für sonnige Standorte gibt es eine Reihe von Alternativen mit besser strukturiertem Habitus, aufregenderem Blühaspekt und höherer Vitalität.
In halbschattigen und absonnigen Lagen kann eine Verwendung besonders in Erwägung gezogen werden, zumal der lange Blühzeitraum durchaus für die Art spricht. Aber auch hier überzeugen am Ende Auslesen von Nepeta sibirica oder Nepeta grandiflora stärker.
Kultur
Trocken- und Hitzestress sollte vermieden werden. Eine gleichmäßig günstige Wasserversorgung auf tiefgründiger Gartenerde kommt der Art sehr entgegen. Vielen anderen auch, so dass man immer ein Auge auf die Konkurenzsituation haben muss, will man die Art nicht mit der Zeit verlieren.
Die Vermehrung erfolgt vorrangig durch Risslinge oder nicht blühende, kräftige Kopfstecklinge, da die Versamung selten sortenecht erfolgt. Das Material wird idealerweise kurz nach dem Austrieb zwischen Mitte April und Mitte Mai gewonnen und kann in normaler Gartenerde kultiviert werden.
Wo offene Bodenstellen vorgefunden werden, kommt es auch immer mal wieder zur Selbstversamung.
Knapp 2 Wochen später kontrastiert der purpur-bräunliche Kelch sehr schön mit den blassen Kronen von 'Sweet Dreams'.
Sorten:
Blue Dreams: lavendel-blau, 50-60 cm hoch, mehr oder weniger sortenecht versamend
Candy Cat: Liebhabersorte, blass-rosa-lila, auffällig kompakte Blüten, bis 50-60 cm hoch, relativ blühfaul, sehr standfest, gering vital
Sweet Dreams:Liebhabersorte, 70-80 cm hoch, silbrig-zart-rosa, reiche Blüte, purpurfarbener Kelch, sehr standfest, mäßig bis gering vital
Washfield: Liebhabersorte, 50-70 cm hoch, mittelblaue, reiche Blüte, kräftig violett-braune Kelche, sehr standfest, mäßig bis gering vital
Bewertungen auf Basis der Sortimentssichtung des Arbeitskreises Staudensichtung