Berberis japonica (Mahonia japonica) // Japanische Mahonie
Beschreibung
Naturstandort von Berberis japonica (Mahonia japonica)
Die Japanische Mahonie gedeiht in Taiwan in Bergregionen in Gebüschen und v.a. Wäldern. In Japan wird die Japanische Mahonie ausgiebig kultiviert und verwildert.
Sie wächst bevorzugt auf auf basenarmen, frischen, skelettreich-durchlässigen Silikatgesteins-Böden.
Die Standorte sind halbschattig bis schattig und mäßig stockstoffreich.
Ideal entwickeltes Exemplar im licht absonnigen Gebäudeschatten.
Beschreibung
Die Japanische Mahonie ist ein immergrüner, etwa 1 bis 1,5 m hoher und breiter Strauch. Das Laub ist dunkelgrün und glänzend. Der Austrieb ist rötlich-bronzefarben. Einzelne, absterbende Blätter verfärben sich im Herbst leuchtend rot.
Die gelben, stark duftenden Blütentrauben erscheinen von April bis Mai, nach sehr milden Winterverläufen aber auch schon mal ab Anfang Februar. Die schwarzen, blau bereiften Fruchtstände sind zierend und nicht giftig. Sie können marmeladenartig verarbeitet und auch roh verzehrt werden.
Sehr ähnlich ist Berberis bealei. Deren Fiederblätter sind am Grund schief-herzförmig und überlappen sich häufig. Zudem ist die Blattoberfläche nicht plan, sondern mehr oder weniger aufgewölbt.
In geschützten Innenstadtlagen können alte Exemplare an ihre artgerechten Maximalhöhen heranreichen.
Verwendungshinweise
Berberis japonica wird deutlich seltener verwendet als die allgegenwärtige Berberis aquifolium. Das Erscheinungsbild ähnelt sich, auch wenn die Japanische Mahonie etwas exotischer anmutet. Es bedarf daher schon etwas Fingerspitzengefühl, die Art gewinnbringend einzusetzen.
Ansprechende Bilder können z.B. mit Einzelexemplaren in asiatisch angehauchten, repräsentativen Anlagen im Verbund mit Bambus erzielt werden.
Gelungenes Beispiel für eine pflegeleichte aber effektvolle Vorgartengestaltung mit der braunblättrigen Virginische Blasenspiere,
Eichenblättriger Hortensie und
Skimmie.
Kultur
Die Japanische Mahonie ist wie ihre bekanntere Schwester widerstandfähig und kommt rasch ohne gärtnerische Unterstützung auch auf schwierigeren Standorten zurecht.
Sie ist sehr gut schattenverträglich, erträgt auch unmittelbaren Wurzeldruck von Großbäumen und übersteht Trockenphasen nach der Etablierung weitgehend unbeeindruckt.
Wintersonne in Verbindung mit tief gefrorenen Böden führt zu Blattverlusten und unschönen, braunen Stellen im Strauch. Dies lässt sich praktisch nur in wintermilden Regionen bzw. in absonnigen, windgeschützen Lagen oder unter immergrünen Koniferen vermeiden.
Blütenstand und gut erkennbar die im Gegensatz zu Berberis bealei flachen Fiederblätter.