Magnolia stellata // Stern-Magnolie

Familie Magnoliaceae, Magnoliengewächse
Pflanzen pro qm 2.00
Wikipedia Magnolia stellata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Magnolia stellata:

Die Stern-Magnolie kommt in Japan in sonnigen, wärmebegünstigten, frischen bis feuchten Gebüschen und in lichten Moorwäldern vor.

Sie gedeiht vorrangig auf basenarmen, nahrhaften und stark humosen Böden.



Mehrstämmiges, altes Exemplar mit perfekt-malerischer Wuchsform

Beschreibung: Die Stern-Magnolie ist ein etwa 3 (4) m hoher und ebenso breiter Großstrauch. Die Art kann auch zum Kleinbaum erzogen werden und erreicht dann bis zu 8 m Höhe.

Die rein-weißen, duftenden Blüten öffnen sich sternartig und erscheinen vor dem Blattaustrieb von Mitte März bis April als eine der frühesten Magnolienblüten. Dee Knospen sind auffällig filzig behaart und dadurch von dezentem Zierwert für den aufmerksamen Betrachter.



In großen Pflanzgefäßen ist die Stern-Magnolie kultivierbar. Ihre Grazie trotzt sogar der Ignoranz der urbanen Jugendkultur.

Magnolia stellata neigt zur Ausläuferbildung und entwickelt v.a. am Naturstandort oft größere Gebüsche. Die Art wächst sehr langsam, blüht allerdings schon als Jungpflanze überreich.

Die Herbstfärbung ist mit lichten Gelb- und Brauntönen zierend.

Zusammen mit der Kobushi-Magnolie (Magnolia kobus) bildet sie die die sehr ansprechende Kultur-Hybride Magnolia x loebneri.

Die Herbstfärbung ist ein Spiel des dezenten Farbwandels:



Verwendungshinweise: Die Stern-Magnolie wird häufig in gepflegten Grünanlagen verwendet. Sie strahlt einen aparten, fernöstlichen Charme aus. Sie kann gut in asiatischen Gärten eingesetzt werden, wo sie besonders an spiegelnden Wasserflächen wirkungsvoll ist. Stimmige Partner sind in halbschattigen Situationen z.B. niedrigere Bambusse wie Mäusedorn-Bambus (Shibataea kumasasa) oder der weißrandige Veitch´s Bambus (Sasa veitchii).

Auch im Umfeld hochwertiger, modern-minimalistischer oder historischer Bausubstanz kommt sie als Solitärstrauch gut zur Geltung.

Sehr repräsentative Wirkungen können in großen Pflanzgefäßen erzielt werden. Der Wurzelballen darf im Winter aber keinesfalls durchfrieren.

Magnolia stellata wird auch als Halb- und Hochstamm gehandelt und ist als solcher eine ungewöhnliche, schöne, aber nicht ganz billige Klein-Baum-Alternative auch für kleinere, lichte Innenhöfe.



Innovativer Kulturansatz, allerdings mit wenig Aussicht auf dauerhaften Erfolg. Wenn nicht schon vorher die Bewässerungslogistik mal versagt, wird der Winter kommen, der dem Wurzelballen den Gar ausmacht.

Kultur: Magnolia stellata ist winterhart und weniger frostempfindlich als viele andere Magnolien. Die Blüten überstehen Spätfröste in der Regel unbeschadet. Trotzdem sollten windgeschützte, wärmebegünstigte und sonnige Lagen gewählt werden, weil sich die Art hier vitaler entwickelt.

Die Böden sollten möglichst kalkarm und humos sein und nicht austrocknen. Auf etwas basenreicheren Böden sollte z.B. mit Rindenhumus gemulcht werden. Nennenswerten Bodenauftra im Bereich des Wurzeltellers vermeidet man idealerweise.



'Rosea'

Sorten:
  • Massey: schwachwüchsig, knapp 150 cm hoch und breit, spätblühend im April/Mai
  • Rosea: wüchsiger, bis 4 m hoch und breit, junge Blüten zart-rosé, später rein-weiß, mittelfrüh im April blühend
  • Royal Star: wie die Art, gilt als frosthärter als die botanische Art
  • Rubra: wie die Art, junge Blüten tief rosa, später rein weiß
  • Bilder





















    Rosea