Macleaya cordata // Federmohn
Beschreibung
Naturstandort von Macleaya cordata
Der Federmohn stammt vermutlich aus dem zentralen bis östlichen China, aus Korea und Japan. In der östlichen Hälfte Nordamerikas ist er weiträumig eingebürgert. Auch in Österreich und Teilen der Ukraine gibt es verwilderte Populationen.
Macleaya cordata wächst vorrangig in Hochstaudenfluren und an Gehölzrändern. Die Standorte sind nahrhaft und dauerhaft frisch bis feucht. Die Bodenreaktion ist neutral bis sauer.
Der Federmohn bevorzugt wärmebegünstigte und sonnige bis halbschattige Lagen.
Macleaya cordata beeindruckt mit Wuchskraft und Blattschmuck.
Beschreibung
Der Federmohn ist eine sommergrüne, ornamentale Hochstaude, die auf stickstoffreichen Böden Wuchshöhen von 250 (300) cm erreichen kann. Die Art treibt weitstreichende Ausläufer und bildet zügig große, flächige Bestände.
Das auffallend große, stark gebuchtete Laub ist blau-grün. die gelblich-grün-rosa bis zart-rosa Blütenrispen erscheinen von Juli bis August.
Die Art ist in allen Pflanzenteilen giftig.
Zum Verwechseln ähnlich ist Macleaya microcarpa. Er bleibt ein klein wenig niedriger und es gibt Sorten, deren Ausbreitungsdrang leicht vermindert ist.
Exotischer Waldrand mit Funkien
Verwendungshinweise
Macleaya cordata ist eine beliebte Solitärstaude von beeindruckender Wuchskraft. Durch das ausgesprochen attraktive Laub ist sie schon lange vor der Blüte zierend.
Aufgrund ihres hohen Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert verliert die eigentlich exotisch anmutende Art etwas vom Reiz des Fremdartigen.
Denkbare Einsatzbereiche sind Bauerngärten, traditionelle Hochstaudenbeete im Kontext historischer Gebäude und in weiträumigen Innenhöfen.
Etwas ungewohntere Bilder entstehen in lichten, exotischen Waldrandsituationen in sehr weitläufigen, parkartigen Anlagen. Als Partner kommen in erster Linie andere kräftige Hochstauden wie Echter Wasserdost, Purpur-Dost, Busch-Knöterich und hohe Gräser wie Riesen-Chinaschilf oder Ruten-Hirse.
Waldlichtungsflur mit 'Korallenfeder' und Ligularia przewalskii
Kultur
Der Federmohn ist nicht nur optisch sehr dominant, sondern auch was seinen Ausbreitungsdrang betrifft. Der Platzbedarf ist durch Beetbegrenzungen, Rhizomsperren oder Intensivrasenflächen zu begrenzen. Kombinationen mit niedrigeren Stauden sind auch möglich, wenn man im Frühling die weitstreifenden, aber noch nicht bewurzelten Ausläufer im Austrieb entfernt. Das ist gut möglich und der Verzicht auf Sperren stellt dann gegenüber dem Rest des Gartens keine verantwortungslose Fahrlässigkeit dar.
Trockenphasen führen zu Wachstumsverzögerungen, kurzzeitiger Trockenstress wird toleriert. Angenehmer sind aber dauerhaft frische Situationen. In niederschlagsärmeren Regionen wird im Sommer wiederholt Bewässerungsbedarf bestehen, wenn man ein erschlaffendes Erscheinungsbild vermeiden will.
Winterliche Staunässe kann zu Ausfällen führen. In winterrauhen Regionen empfehlen sich außerdem windgeschützte Standorte, um Frostschäden insbesondere am jungen Austrieb im zeitigen Frühling zu vermeiden.
Blütendetail
Sorten:
Korallenfeder: bis 200 cm hoch, rosa-rote Blüte