Lonicera xylosteum // Rote Heckenkirsche

Familie Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
Pflanzen pro qm 0.50
Wikipedia Lonicera xylosteum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Lonicera xylosteum

Die Rote Heckenkirsche kommt in ganz Europa und dem gemäßigten Asien häufig von den Tiefebenen bis in alpine Höhen vor.

In Deutschland fehlt die Art in der Nord-West-Deutschen Tiefebene weitgehend und tritt erst wieder im östlichen Schleswig-Holstein regelmäßiger auf.

Im Fruchtschmuck am Wegesrand in den Alpen.

Lonicera xylosteum ist eine Kennart der Edellaubwälder und stetiger Begleiter in Berberitzen-Gebüschen.

Die wärmeliebende Rote Heckenkirsche wächst v.a. in frischen, meist basenreicheren und relativ stickstoffreichen Habitaten.

Bevorzugt werden etwas wärmebegünstigte Standorte in licht halbschattigen bis licht schattigen Lagen.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG  ... zur Legende
Licht (5)  Temperatur (6)  Kontinentalität (4)  Feuchte (5)  Reaktion (7)  Stickstoff (6)

Als Landschaftsgehölz im ostdeutschen Tiefland.

Beschreibung
Die Rote Heckenkirsche ist ein sommergrüner, bis 3 m hoher und breiter Strauch mit aufrechten Grundtrieben und ausgebreiteten Seitentrieben, die im Alter auch ausladend und leicht überhängend werden.

Die Blüten sind zunächst weiß, nehmen aber nach einigen Tagen eine creme-gelbe Farbe an. Sie duften ausgeprägt und erscheinen im ab Ende April bis Ende Mai/Juni.

Die giftigen, dunkel-roten Früchte sind zierend und ab Mitte Juni ausgefärbt.

Die Blüten knopsen und öffnen sich zunächst weiß, bevor sie lichte Gelbtöne annehmen.

Verwendungshinweise
Lonicera xylosteum wird als anspruchsloses, absolut robustes Gehölz sehr häufig als Gerüststrauch zur Unterpflanzung von Baumbeständen in Parkanlagen, in pflegeextensiven öffentlichen Grünanlagen und im Straßenbegleitgrün eingesetzt.

Für derart unspektakuläre Funktionen ist die Art auch gut geeignet, für anspruchsvollere Gestaltungsansätze gibt es deutlich aufregendere Alternativen.

Die korallenroten Früchte sind zierend, aber giftig.

Kultur
Lonicera xylosteum darf als ziemlich unverwüstlich gelten. Etablierte Exemplare lassen sich auch von sommerlichen Trockenstress, Schatten oder praller Sonne nicht vom befriedigenden Gedeihen abhalten.

Generell werden aber optimale Wuchsergebnisse auf in jeder Hinsicht mittleren Standorten ohne Stressfaktoren erzielt.

Ohne gelgentlichen Verjüngungsschnitt neigen ältere Sträucher etwas zum Verkahlen im unteren Drittel. Verjüngt wird, indem im Frühling vor dem Austrieb die ältesten Triebe bodentief zurückgeschnitten werden.

Sorten:
  • Compacta: schwach- und breitwüchsig (1,5/2 m hoch/breit)
  • Hedgeking: schmale Wuchsform (1,8/1 m hoch/breit)
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