Ligularia wilsoniana // Wilson-Goldkolben
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
4.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Ligularia wilsoniana
Der Wilson-Goldkolben kommt im zentralen China oberhalb von 1.500 m bis etwa 2.000 m üNN vor.
Er wächst an lichten, feuchten Stellen von Mischwäldern entlang von Wegen, an Bächen und auf Lichtungen sowie in sickerfeuchten Bergwiesen bzw. Staudenfluren.
Die Standorte sind neutral bis sauer, humus- und stickstoffreich.
Ligularia wilsoniana: interessante Blattstruktur aber zurückhaltender Flor.
Beschreibung
Die sommergrüne Ligularia wilsoniana ist eine horstige Staude mit einer Wuchshöhe von 80 bis 100 (120) cm. Die rundlichen Blättern sind auffallend groß und zierend.
Die grünlich-gelben Blütenkerzen erscheinen von Mitte Juli bis Mitte August. Sie sind vergleichsweise unauffällig und erheben sich nur wenig über das Laub.
Die Art benötigt einige Jahre, bis sie sich voll etabliert hat und zur vollen Wuchskraft findet. Dann entwickelt sie aber auch in der Breite entsprechenden Raumbedarf, wuchert aber nicht.
Sehr ähnlich, allerdings allesamt mit längeren Blütenstielen sind Ligularia fischeri, Ligularia intermedia und Ligularia stenocephala. Erstere ist noch am ehesten im Handel erhältlich.
Verwendungshinweise
Ligularia wilsoniana ist eine aparte, aber sicher nicht die beeindruckendste Option unter den Ligularien. Es gibt einige Vertreter mit sehr ähnlichem Blattschmuck und intensivere, v.a. langstieliger Blüte. Wilson-Goldkolben wird entsprechend selten gärtnerisch verwendet und auch selten gehandelt.
Für die meisten Gestaltungsaufgaben ist es auch völlig ausreichend, auf die handelsübliche Stern-Ligularie (Ligularia dentata) zurückzugreifen.
Wilsons-Goldkolben ist dennoch eine gute Art für feuchte Stellen in großzügigen, exotischen Waldgärten im üppigen Verbund mit anderen Hochstauden oder für den asiatischen Garten an Gewässerufern im lichten Halbschatten.
Er kommt auch als Solitär im Gebäudekontext an Mauern und Fassaden schön zur Geltung.
Kultur
Trockenphasen führen zu erschlaffendem Laub und senken die Vitalität deutlich herab. Auf dauerhaft frischen und feuchten Standorten ist der Wilson -Goldkolben nach der mehrjährigen Etablierungsphase robust und kann sich gegen Konkurrenz problemlos behaupten.
In sonnigen Lagen sollte die Art wenn überhaupt, dann nur windgeschützt, bei hoher Luftfeuchtigkeit und dauerhaft feuchtem Boden eingesetzt werden.
Um auf Bewässerung verzichten zu können, muss die Art in feuchte Senken, an Gewässerufer oder an sonstigen Stellen mit erhöhtem Wasserzufluss gepflanzt werden.