Hamamelis virginiana // Virginia-Zaubernuss

Familie Hamamelidaceae, Zaubernussgewächse
Pflanzen pro qm 2.00
Wikipedia Hamamelis virginiana
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Hamamelis virginiana: Hamamelis virginiana ist vom nördlichen Mittelamerika, dem Osten der USA bis in den äußersten Süd-Osten Kanada verbreitet.

Im südlichen Verbreitungsgebiet steigt die Art bis in hochmontane Lagen auf und konzentriert sich auf kühlere, luftfeuchte Schluchtwälder oder absonnige Hanglagen.



Hamamelis virginiana mit einsetzender Herbstfärbung

Im Norden besiedelt sie die Tiefebenen bevorzugt in wärmebegünstigten Standorten.

Die Virginia Zaubernuss wächst in gut wasserversorgten, nicht staunassen, meist basenarmen, sauer-humosen Wäldern, Gehölz- und Gewässerrändern.

Die humos-sandigen bis humos-lehmigen Böden sind stickstoffarm bis stickstoffreich. Bevorzugt werden licht halbschattige bis licht schattige Lagen.



Kräftiges, altes Exemplar am naturhaften Waldrand.

Beschreibung

Hamamelis virginiana ist ein sommergrüner, langsamwüchsiger, etwa 5 m hoher und ebenso breiter Strauch. Am Naturstandort sind auch sehr alte, bis 10 m hohe Exemplare bekannt.

Die Virginia Zaubernuss kann auch als Klein-Baum erzogen werden und erreicht dann bis zu 8 (9) m Höhe.

Der hell-gelbe, etwas unangenehm riechende Blütenflor erscheint mit oder nach dem Laubfall ab Mitte Oktober bis Ende November.

Die Herbstfärbung des Laubes ist intensiv gelb.

Verwendungshinweise

Hamamelis virginiana erfreut sich aufgrund der ungewöhnlichen Blütezeit, des trägen Wuchses und der intensiven Herbstfärbung einer gewissen Beliebtheit, wird aber viel seltener verwendet als die winterblühenden Zaubernuss-Hybriden.

Sie kann in der Nähe von Terrassen, in Innenhöfen und Hausgärten oder repräsentativen Stadtplätzen und Parkanlagen vorwiegend in Einzelstellung oder zusammen mit anderen trägwüchsigen Sträuchern. Am Naturstandort steht sie u.a. gerne mit Kalmia latifolia, Cornus florida oder Rhododendron minus. Als Überhälter fungiert oft die grandiose Nyssa sylvatica.

Vereinzelt wird die Zaubernuss auch als Hochstamm angeboten. Als solcher variiert er das Zaubernus-Thema auf ungewöhnliche Art.

Der Bezug der Virginia-Zaubernuss ist generell kostenintensiv.



Virginia-Zaubernuss stilecht mit Virginia-Dreimasterblume

Kultur

Hamamelis virginiana gilt als die winterhärteste Zaubernussart.

Sie entwickelt sich auf dauerhaft frischen, auch feuchten, aber nicht staunasse Böden am vitalsten. Trockenphasen verlangsamen die Größenentwicklung spürbar, werden aber ansonsten von etablierten Exemplaren klaglos überstanden. In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist generell nur mit geringen Jahreszuwächsen zu rechnen.

Kalkarme, neutrale bis saure, humusreiche Böden in etwas geschützten Lagen sind ideal. In Kultur gedeiht die Art auch in sonnigen Lagen und entwickelt hier besonders kompakte Silouetten und intensive Herbstfärbung.

In Gehölzrändern sollte die Zaubernuss etwas vorgerückt halb-solitär gepflanzt werden, wenn sie zusammen mit wuchsfreudigen Großsträuchern stehen soll.

Weiterführende Quelle (Englisch)

Bilder