Haberlea rhodopensis // Rhodopen-Haberlea

Familie Gesneriaceae, Gesneriengewächse
Pflanzen pro qm 15.00
Wikipedia Haberlea rhodopensis
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Haberlea rhodopensis


Die Rhodopen-Haberlea kommt vom Balkan bis Griechenland in montanen Felsfluren vor.

Die Art wächst in licht halbschattigen bis absonnigen, frischen oder sogar durchrieselten, nicht zu nährstoffarmen Spalten von Kalkfelsen. Die Substrate in den Spalten bestehen gerne aus Humusansammlungen.

Die Rhodopen-Haberlea (Haberlea rhodopensis) ist wundervoll für dauerhaft frische Felsanlagen - aber nur in intensiv gepflegten Gärten.

Haberlea rhodopensis in Bestform

Beschreibung

Die Rhodopen-Haberlea wächst durch kurze Ausläufer bildende, wintergrüne Rosetten polsterförmig. Sie erreicht Wuchshöhen von 15 cm.

Die Blätter sind dunkel-grün, durch die borstige Behaarung weisen sie einen leichten Grauschimmer auf. Die blass-violett-blauen Blütenrispen erscheinen im Mai/Juni.

Verwendungshinweise

Die Rhodopen-Haberlea sollte grundsätzlich in eher größeren Individuenzahlen und ausschließlich in Verbindung mit Felsen eingesetzt werden.

Haberlea rhodopensis ist eine sehr gute, etwas exotisch anmutende Art für nicht zu sonnige und nicht trockenfallende Bereiche im Alpinum.

Auch in entsprechenden, erdhinterfüllten Trockenmauern an Hangfüßen wirkt sie sehr überzeugend.



In engen Felsspalten verteidigen sich die dichten Haberlea-Polster hartnäckig gegen Konkurrenten.

Kultur

Durch den sehr dichten, relativ robusten Wuchs erschwert die Haberlea mit den Jahren das Wildkrautaufkommen in den Felsspaltenstandorten. Sie entwickelt bei Verwendung in größeren Gruppen bodendeckende Qualitäten.

Iin niederschlagsreicheren Regionen in kühleren, luftfeuchten Lagen ist die Art hinreichend vital und für eine alpine Polsterpflanze recht "pflegeleicht". Trockenphasen müssen aber generell vermieden werden. Selbstredend kommt ein Einsatz nur in intensiv gepflegten Anlagen in Frage.

Die Art ist etwas frostempfindlich und sollte generell in geschützten Lagen kultiviert werden. Auch Wintersonne während tiefer Frostphasen kann zu Schäden führen. 

Bilder