Geranium platypetalum // Breitkronblättriger Storchschnabel

Familie Geraniaceae, Storchschnabelgewächse
Pflanzen pro qm 6.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Geranium platypetalum

Das Verbreitungsgebiet des Breitkronblättrigen Storchschnabel erstreckt sich über die Bergregionen des Kaukasus, der Türkei und der Gebirgszüge entlang des südlichen Kaspischen Meeres.

Geranium platypetalum wächst an sonnigen bis halbschattigen Gehölz- und Waldrändern auf frischen bis sickerfeuchten, humosen Lehmböden. Die Substrate sind mehr oder weniger nahrhaft und neutral bis sauer.

Geranium platypetalum am Gehölzrand mit Waldmeister, Bergenien und Efeu.

Beschreibung
Geranium platypetalum ist sommergrün und wächst horstig-ausgebreitet mit einer Wuchshöhe von ca. 40 cm. Mit der Zeit wachsen die einzelnen Horste langsam ineinander und entwickeln dann bodendeckende Qualitäten. Die Blätter sind weich beharrt.

Die Blütezeit beginnt Mitte Juni und endet im August. Die relativ großen Blüten knospen rötlich-violett und wechseln im Aufblühen zu reinem Blau. Die Blüten sind auffällig dunkel geadert.

Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend gelblich.

Verwendungshinweise
Der Breitblättriger Storchschnabel ist dem Prächtigen Storchschnabel (Geranium x magnificum) ganz ähnlich. Allerdings ist er vielerorts weniger vital, das Laub erreicht nicht die gleiche bodenbedeckung und die Blühfreude ist geringer. Unter dem Strich spricht also Vieles für den Rückgriff auf den Prächtigen Storchschnabel.

Will man dennoch Geranium platypetalum einsetzen, macht er sich gut in sonnigen bis halbschattigen Staudensäumen vor Gehölzen, im Vordergrund von Rabatten und Rosenbeeten.

Das große, runzelig strukturierte Laub ist dem Erscheinungsbild förderlich.

Kultur
Geranium platypetalum schwächelt bei der Winterhärte etwas und sollte nur in geschützten Situationen verwendet werden.

Trockenphasen sind der Vitalität abträglich, in schattigen Lagen überzeugt die Art ebenfalls nicht. Auf zu stickstoffreichen Böden fallen die Horste gerne auseinander.

Ansonsten ist der Breitblättrige Storchschnabel durchaus robust.

Die Wildform ist in allen Teilen zierlicher als die Kulturformen, die vermutlich nicht ganz frei von Hybridisierungen sind

Bilder