Geranium cinereum // Grauer Storchschnabel

Familie Geraniaceae, Storchschnabelgewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Wikipedia Geranium cinereum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Geranium cinereum

Der Graue Storchschnabel ist westlich-mediterran in Bergregionen Frankreichs und Spaniens verbreitet. Er besiedelt vorrangig Fels- und Schotterhänge der montanen bis subalpinen Stufen.

Geranium cinereum kommt auf sauren, stickstoffarmen, feinerdereich-humosen Schotterböden vor.

Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch und vollsonnig bis licht halbschattig. Bevorzugt werden ausgesprochen kühle Lagen.

Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica  ... zur Legende
Licht (7)  Temperatur (2)  Kontinentalität (3)  Feuchte (4)  Reaktion (2)  Stickstoff (2)

In niedrigen Felsrasen ist Geranium cinereum am überzeugendsten. Hier ist die Unterart 'subcaulescens' zu sehen.

Beschreibung
Der Graue Storchschnabel bildet bis 20 cm hohe, sommergrüne Kissen und rosafarbene, dunkler geaderte Blüten im Mai/Juni.

In Kultur sind fast ausschließlich Auslesen mit reicherer und längerer Blütenphase als die botanische Art.

Verwendungshinweise
Geranium cinereum ist zwar nicht besonders ungewöhnlich, aber durchaus ansprechend. Er kann gut in Alpinarien, nicht zu trockenen Felsrasen und im Vordergrund von trockeneren Rabatten eingesetzt werden.

Die Art wirkt am Schönsten, wenn sie sich in nicht zu geringer Wiederholungsfrequenz in die Lücken zwischen Felsen und niedrigeren Strukturpflanzen wie z.B. Felsen-Moltkie (Moltkia petraea) oder das selten angebotene Prächtige Fingerkraut (Potentilla speciosa) einpassen kann.

Schöne Blütenpartner sind z.B. Schmalblättriger Zierlauch (Allium amplectens), Steinbrech-Felsennelke (Petrorhagia saxifraga), oder die ungewöhnliche Steinglocke (Symphyandra wanneri).

'Ballerina'

Kultur
Die lichtliebende, niedrige Art wird rasch von wüchsigen Konkurrenten bedrängt und kann nur in gepflegten Anlagen dauerhaft kultiviert werden.

Auf armen, sonnigen Schotterstandorten ist der Betreuungsaufwand am Ggeringsten.

Staunässe ist generell zu vermeiden. Aber auch echte Trockenstressstandorte sowie sehr warme oder gar hitzeanfällige Lagen sind ungeeignet.

Sorten:
  • Ballerina: ausgezeichnet, violett-rosa Blüten mit sehr dunkler Aderung, 15-20 cm hoch, reiche und ausdauernde Blüte von Anfang Mai bis Mitte Juni
  • Guiseppii: sehr gut, pinke Blüten mit nur schwach abgesetzter Aderung, 15-20 cm hoch, reiche und ausdauernde Blüte von Anfang Mai bis Anfang Juni
  • Laurence Flatman: ausgezeichnet, ähnlich wie 'Ballerina', violett-rosa Blüten mit sehr dunkler Aderung, 15-20 cm hoch, reiche und ausdauernde Blüte von Anfang Mai bis Mitte Juni
  • Splendens: karminrote Blüte mit dunkler abgesetztem Auge und nur schwacher Aderung
  • ssp. subcaulescens: niedriger und kompakter im Laub, bis 15 cm hoch, leuchtend pinkfarbene Blüten mit dunklem Auge
  • Violacea: sehr gut, pinke Blüten mit nur schwach abgesetzter Aderung, 15-20 cm hoch, reiche und ausdauernde Blüte von Anfang Mai bis Anfang Juni, ähnlich 'Guiseppii' aber etwas weniger robust

  • fett = ausgezeichnete, unterstrichen = sehr gute Sorte gem. Arbeitskreis Staudensichtung

    Bilder






    ssp. subcaulescens



    'Ballerina'



    'Splendens'



    ssp. subcaulesce