Geum triflorum // Prärie-Nelkenwurz
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Familie |
Rosaceae, Rosengewächse
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Pflanzen pro qm |
10.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Geum triflorum
Die Prärie-Nelkenwurz stammt aus der Westhälfte Nordamerikas und ist hier in mehreren Unterarten von Gebirgsregionen im Norden Mexikos bis nach Alaska verbreitet. In der Osthälfte der USA fehlt die Prärie-Nelkenwurz in der südlichen Hälfte.
Auf sonnigen, sommertrockenen Standorten Standorten wächst Geum triflorum gedrungen.
Geum triflorum besiedelt ein ungewöhnlich breites Standortspektrum in collinen bis alpinen Höhenlagen. Sie kommt hier sowohl in frischen Wiesen und Bergmatten und alpine Schneetälchen oder nordische Tundren als auch in mäßig trockenem, steppenartigem Grasland vor.
Die Art tritt zudem auch an lichten Stellen verschiedener Waldgesellschaften vor und gedeiht gleichermaßen auf leichten Sandböden wie skelettreichen Lehmböden.
Bevorzugt werden mehr oder weniger neutrale, mäßig nahrhafte Substrate in voll-sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Als Einzelkämpfer kommt die Prärie-Nelke nicht richtig zur Geltung.
Beschreibung
Die in wintermilden Regionen wintergrüne Prärie-Nelkenwurz wächst mit kurzen Rhizomen breit-horstig aus einer flachen Rosette, die mit der Zeit mit anderen Horsten geschlossene Decken bilden kann. Die bläulich-grünen Blätter sind ausgeprägt fiederteilig.
Die bräunlich-violett-rötlichen Blüten erscheinen im April/Mai. Sie gehören damit zu den frühesten Blüten der Prärien, die ihren Blütenhöhepunkt sonst erst im Spätsommer erreichen.
Nach der Blüte verbleiben die bis zu 50 cm hohe, fedrige Samenstände bis in den Spätsommer zierend an den Pflanzen.
Das Laub verfärbt sich über den Winter oft bräunlich rötlich.
Blüten- und Samenstandsphase überschneiden sich großzügig.
Verwendungshinweise
Geum triflorum wird noch nicht sonderlich häufig verwendet, hat aber mit interessanter Blüte, tollem Samenstand und Herbstlaub viele gute Argumente auf ihrer Seite.
Die Prärie-Nelkenwurz ist eine interessante Option für das Alpinum und nicht zu trockene Felssteppen bzw. Kiesgärten. Schön ergänzt sie sich hier mit nicht zu hohen silbrigen Stauden wie Woll-Ziest (Stachys byzantina), Silbergrauem Blauweiderich (Veronica incana), Andorn (Marrubium supinum) oder auch Jupiter-Leimkraut (Silene flos-jovis).
Bemerkenswert zierend insbesondere die audauernden Feder-Samenstände. Sie kommen v.a. in größeren Beständen zwischen niedrigen bis mittelhohen Gräsern sehr schön zur Geltung. Der englische Trivial-Name "Prärie-Rauch" wird dann sehr verständlich.
Der Einsatz in weitläufigeren Anlagen verlangt schon etwas Vertrauen in die Aufmerksamkeit der Betrachtenden.
Kultur
An die Kulturbedingungen stellt die Art geringe Anforderungen. Sie wird allerdings durch expansive oder dominant-hochwüchsige Konkurrenten früher oder später verdrängt.
Sinnvoller ist daher eine Kombination mit horstigen, niedrigen bis mittelhohen Gräsern und zarteren Stauden.
Auf nahrhaften Substraten ist die Art nicht ausreichend konkurrenzfähig.