Fritillaria pallidiflora // Blasse Schachblume, Bleiche Kaiserkrone
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Familie |
Liliacea, Liliengewächse
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Pflanzen pro qm |
40.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Fritillaria pallidiflora
Das Verbreitungsgebiet der Blassen Schachblume reicht vom Osten des Kaspischen Meeres bis in das nord-westlichen China. Sie wächst hier in Bergregionen in Höhenlagen zwischen gut 1.000 und 2.500 m üNN.
Die Blasse Schachblume blüht zusammen mit Muscari und Mandel-Wolfsmilch 'Purpurea'.
Fritillaria pallidiflora besiedelt Bergwiesen und zumindest im Frühling frische Felssteppen auf humos-feinerdereichen Kalkschotterböden.
Die Standorte sind vollsonnig bis licht halbschattig und mäßig nahrhaft.
Das Meergrün des Laubes korrespondiert ungemein harmonisch mit dem blassen Schwefelgelb der Blüten.
Beschreibung
Fritillaria pallidiflora ist ein vorsommergrüner, bis 40 (50) cm hoher Zwiebelgeophyt. Die lanzettlichen Blätter sind bläulich-grün
Die tief geaderten Blätter sind frisch-grün mit einem leichten Blaustich.
Die großen, blass schwefel-gelben oder grünlich creme-weißen Glockenbüten sitzen zu 3-5 in einer dichten Traube und erscheinen im April.
Verwendungshinweise
Die Blasse Schachblume ist eine sehr schöne, selten verwendete Art. Sie besticht durch attraktives Laub, dass eine farblich sehr schöne Liason mit den Blüen eingeht. Zudem ist der Blütenflor für einen Frühlingsgeophyten recht ausdauernd und zieht sich über etwa zwei Wochen hin.
Sie ist daher eine sehr gute Wahl für sonnige bis licht halbschattige, frische und gut durchlässige Gartenböden in Alpinarien, in Rabatten, Stauden- und Felssteppenpflanzungen.
Die Art ist auch in spät gemähten Frischwiesen (erster Schnitt ab Mitte Juni) attraktiv.
Am Besten kommt der elegante Habitus der Blassen Schachblume mit ausreichend Abstand zwischen den Einzelpflanzen zur Geltung.
Die Blätter werden gelegentlich - aber nicht systematisch - von Nacktschnecken befressen.
Kultur/Pflege von Fritillaria pallidiflora
Die Blasse Schachblume ist winterhart und insgesamt recht zuverlässig zu kultivieren. Nach dem Einzug des Laubes im Frühsommer schaden sommerliche Trockenphasen nicht mehr.
Auf stark humosen und/oder basenarmen Substraten ist sie nicht ausdauernd. Kräftige, basenreiche Lehmböden werden dagegen gut toleriert, wenn sie im Winter nicht staufeucht sind.
Die Art samt sich an zusagenden Standorten aus und ist zum Verwildern geeignet. Die Samen neigen dazu, unregelmäßig über mehrere Monate verteilt zu keimen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Mitte November dicht und sehr flach aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Orientierung an den Regeln für Kaltkeimer ist hilfreich.