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Familie | Liliacea, Liliengewächse |
Pflanzen pro qm | 60.00 | |
Wikipedia | Fritillaria meleagris | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
(Cirsium rivulare), das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), die beliebte Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa), Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) und Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi), Schlangenknöterich (Bistorta officinalis) oder Eisenhutblättriger Hahnenfuß (Ranunculus aconitifolius).
Die violett-braune Form lässt sich sehr apart und stimmig mit dem Wiesen-Schaumkraut kombinieren. Zusammen mit dessen weißer Büte ist sie besser wahrnehmbar. Ansonsten ist ihre Fernwirkung doch sehr schwach und die weiße Varietät die bessere Wahl. Wobei natürlich auch Kombinationen aus Normalform und 'Alba' sich optisch gleichermaßen effektiv ergänzen.
'Alba' hat denkbarer Weise die deutlich größere Fernwirkung als der dunkle Farbschlag.
Generell ist der individuenreiche Einsatz zu empfehlen. Einzelne Exemplare oder auch Tuffs verlieren sich meist. In gößeren Anlagen sollten zudem Plätze in der Nähe von Wegen und Sitzgelegenheiten gewählt werden, damit man die liebliche Musterung der Blüten auch wahrnehmen kann.
Beliebt ist auch die Verwendung in Töpfen. Die Zwiebeln sind hier absolut winterhart, allerdings ist die zierende Phase der Schachblume für eine Balkonpflanze nicht sonderlich lang. Will man sie nicht zu Einwegblumen degradieren, empfehlen sich daher etwas größere Gefäße mit Mischbepflanzung z.B. aus kleinen, feuchtigkeitsliebenden Seggen, zarten Farnen und anderen, später blühenden Feuchtstauden.
In Garten und Park kommt die Schachblume sehr gut in spät gemähten, frischen und nicht zu stickstoffreichen Wiesen zurecht. Hier blüht sie zusammen mit Scilla bifolia
und Puschkinia scilloides.
Kultur/Pflege von Fritillaria meleagris
Ideal sind ausgeprägt wärmebegünstigte Lagen. In Kultur gedeiht sie auch in dauerhaft nur frischen Gartenböden befriedigend.
Der massive Rückgang der Art in der freien Landschaft ist v.a. auf die Entwässerung von Feuchtwiesen und dem damit ermöglichten frühen Schnitttermin vor der Samenreife zurück zu führen.
Unter gärtnerischen Bedingungen ist die Art recht pflegeleicht. Lediglich auf zu stickstoffreichen Wiesen führt der Schattendruck der Obergräser zum langfristigen Ausfall der lichtliebenden Schachblume.
An geeigneten Standorten samt sich die Art dagegen aus, bildet auch Tochterknollen und ist zum Verwildern geeignet.
Nacktschnecken lieben es, die Blütenstiele und die Blütenkrone abzufressen. Weiße Blüten sind etws stärker betroffen. Schon geringer Schneckenbesatz kann dazu führen, dass mehr als die Hälfte der Pflanzen nicht zur Blüte kommt. Immerhin werden die Laubblätter weitestgehend verschont, sodass die Zwiebeln nicht ausfallen. Da der Samenansatz aber ausbleibt, erlischt der Bestand allmählich.
Die Samen neigen dazu, unregelmäßig über mehrere Monate verteilt zu keimen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Mitte November dicht und sehr flach aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Orientierung an den Regeln für Kaltkeimer ist hilfreich.
Sorten: