Naturstandort von Francoa sonchifolia: Die Gänsedistelblättrige Francoa stammt aus Bergregionen Chiles. Sie besiedelt felsige Berghänge in sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Die Standorte sind durch mäßig nahrhafte, mehr oder weniger neutrale, skelett-reich-durchlässige und feinerdereiche Substrate gekennzeichnet. Aufgrund hoher Niederschlagsraten sind die gut drainierten Böden dennoch dauerhaft frisch.
Francoa sonchifolia ist in der Blütenfärbung variabel.
Beschreibung
Francoa sonchifolia bildet winter- bis immergrüne, bis 40 cm hohen Horste, die durch kurze Ausläufer langsam in die Breite wachsen.
Die lavendelfarbenen bis rosa Blüten mit den dunkel abgesetzten Zeichnungen erscheinen an bis zu 60 cm hohen Stielen in traubigen Blütenständen. Die Blütezeit reicht von Mitte Juli bis Ende August.
Das Erscheinungsbild sowohl der Blüten als auch der Blätter ist variabel. Es gibt z.B. Formen mit auffällig filziger Blattbehaarung und solche mit fast glatten Blättern.
Die Samenstände haben einen gewissen Zierwert.
Verwendungshinweise
Die Francoa wird recht selten gärtnerisch verwendet. Vitale Exemplare mit kräftigen Blütenständen sind eine Bereicherung des Sortiments. Die bodendeckende, wintergrüne Laubdecke ist ebenfalls ansehnlich und funktionell.
Wo die milden klimatischen Bedingungen dies zulassen, lässt sie sich schön in sonnige bis halbschattige, dauerhaft frische Staudenpflanzungen integrieren.
Soll sie in naturhaft-exotischen Situationen eingesetzt werden, wirkt sie zusammen mit niedrigen bis mittelhohen Ziergräsern und Felsen am Überzeugendsten.
Form mit samtig behaarten Blättern
Kultur
Francoa sonchifolia überzeugt letztlich dauerhaft nur in wintermilden Regionen in zusätzlich gut geschützten, winterlich wärmebegünstigten Lagen. Wo sie ernsthaften Frösten ausgesetzt ist, kümmert sie oder erreicht zumindest keine wirklich ansehnlichen Formate.
Staunässe muss unbedingt vermieden werden, auch Trockenphasen sind der Vitalität abträglich.
Es gibt einige Sorten wie 'Molly Anderson'