Erythronium americanum // Gelber Hundszahn, Amerikanischer Hundszahn

Familie Liliacea, Liliengewächse
Pflanzen pro qm 100.00
Wikipedia Erythronium americanum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Erythronium americanum

Der Gelbe Hundszahn wächst im Nord-Osten der USA bzw. Süd-Osten Kanadas in frischen bis feuchten Laubwäldern von den Tieflagen bis in montane Höhenlagen.

Erythronium americanum bildet v.a. an sickerfrischen Hängen oft Massenbestände und ist einer der häufigsten Frühlingsgeophyten seines Verbreitungsgebietes.

Er bevorzugt nahrhafte, basenreiche, humos-skelettreiche Lehmböden. Die Standorte sind zumindest während der kurzen Vegetationszeit sonnig bis licht absonnig.

Erythronium americanum lädt in Blatt und Blüte zum genauen Blick ein.

Beschreibung
Erythronium americanum ist ein vorsommergrüner Frühlings-Zwiebelgeophyt, der Höhen von 10-15 (20) cm ereicht. Die zitronengelben Blüten erscheinen im April.

Die Art bildet durch Ausläuferzwiebeln mit der Zeit teppichartige Bestände, in denen aber der überwiegende Teil der Pflanzen nicht blüht. Junge Pflanzen haben zunächst nur ein einzelnes Laubblatt. Zur Blüte gelangen nur zweiblättrige Zwiebeln, die sich durch umgebende Zwiebeln oder sonstige Hindernisse nicht mehr vegetativ ausbreiten können. Dadurch kann es einige Zeit dauern, bis ein neu gepflanzter Bestand nennenswerten Blütenflor ansetzt.

Die ein bis drei, glänzend-grünen Blätter sind rötlich-braun marmoriert. Sie ähneln denen des Europäischen Hundszahns.

Verwendungshinweise
Der Amerikanischer Hundszahn ist eine gute Art für detailreiche Waldgärten mit exotischem Duktus bzw. für repräsentative Parkanlagen.

Die zarte Art kommt hier aber nur in großflächigen und individuenreichen Einsatz, möglichst in der Nähe von Wegen und Plätzen zur Geltung. Gut geeignet sind auch halbschattige bis licht absonnige Lagen in Gebäudenähe. 

Am Naturstandort sind die Bestände zur Blütezeit meist die Alleinherrscher der gerade erst erwachenden Waldkrautschicht und ihre grün-marmorierten Laubteppiche kontrastieren mit dem braunen Falllaub des Vorjahres. Sehr aufregend ist die Kombination mit der zetigleich blühenden, aus dem Norden Kaliforniens stammenden Grünblütigen Waldlilie (Trillium chloropetalum).

In Kultur sind aber auch Kombinationen mit wintergrünen, horstigen Gräsern wie der viel zu selten eingesetzten Dünnährigen Segge (Carex strigosa) oder der zierlichen Breitblättrige Segge (Carex plantaginea) reizvoll, die im weiten Stand in die Hundszahnteppiche eingestreut sind.

Wo immer möglich, bildet der elbe Hundszahn Massenbestände, die aber oft nicht blühwillig sind.

Damit die Flächen ansonsten nach dem Einzug des Gelben Hundszahnes nicht vegetationsfrei sind, empfehlen sich zudem spät austreibende Farne als Partner. Ideal geeignet ist hierfür der Pfauenradfarn (Adiantum pedatum).

Eine sehr zuverlässige, wesentlich kraftigere Hundszahn-Alternative wäre Erythronium 'Pagoda'.

Kultur
Erythronium americanum benötigt humusreiche, auch im Sommer nicht austrocknende Böden.

Die Art ist in Regionen mit häufigen, tiefen Barfrösten etwas frostgefährdet. Generell empfehlen sich Standorte, an denen der Laubfall nicht entfernt wird.

Dauerhaft blühschwache Bestände stehen möglicherweise auf zu stickstoffarmen Standorten oder leiden unter Konkurrenz durch Begleitpflanzen. Eine entsprechende Düngergabe kann hier oft einen stärkeren Blütenansatz initiieren.

Samen werden nur angesetzt, wenn zwei unterschiedliche Individuen beisammen stehen. Da die Vermehrung überwiegend vegetativ erfolgt, kommt aus einer Lieferquelle meist ein Klon mit genetisch identischen Individuen.

Dichter, und denooch recht blühfreudiger Bestand.

Bilder