Erythronium grandiflorum // Großblütige Hundszahn

Familie Liliacea, Liliengewächse
Pflanzen pro qm 100.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort Erythronium grandiflorum: Der Großblütige Hundszahn wächst im Nord-Westen der USA in kühl-feuchten, gut wasserversorgten, lichten Wäldern und Gebüschen, entlang von Bächen und vollsonnigen bis absonnigen, sickerfeuchten grasigen Hängen von der Hügelstufe bis in alpine Höhen.

In alpinen Bergwiesen können Massenbestände auftreten. Erythoronium grandiflorum kommt auch häufig in alpinen Schneetälchen und im Umfeld von Gletschern vor. Die sickernassen Abflussrissen werden aber gemieden.

Sonnige Standorte werden seltener und nur bei dauerhaft guter Wasserversorgung besiedelt. Die relativ nahrhaften Substrate sind skelettreich-humos, von hoher Wasserhaltefähigkeit und mehr oder weniger neutral.

Beschreibung: Der Großblütige Hundszahn ist eine vorsommergrüne, 20 bis 30 cm hohe Zwiebelpflanze mit zwei bis drei vergleichsweise schmalen Blättern, die häufig gar nicht oder nur schwach gesprenkelt sind.

Die Blüten sind in der Regel zitronen-gelb, die seltene Unterart "Erythronium grandiflorum ssp. candidum" hat creme-weiße Blüten, ist im Handel aber praktisch nicht erhältlich.

In den tieferen Lagen blüht die Art bereits Ende März mit der Schneeschmelze. Vom Austrieb bis zum Blatteinzug vergehen nur 10 bis 12 Wochen.

Die Ureinwohner Nordamerikas sollen die Knollen verzehrt haben.

Verwendungshinweise: Die Art wird selten gärtnerisch verwendet, ist aber im Handel erhältlich. Erythoronium grandiflorum verbreitet eine leicht exotische Note. Sehr apart kommt sie in absonnigen, frischen und luftfeuchten Lagen von Mauern und Gebäuden oder in asiatischen Gärten zur Geltung.

In repräsentativen, parkartigen Anlagen muss sie großflächig und möglichst in der Nähe von Wegen und Plätzen gepflanzt werden, um wahrgenommen zu werden.

Eine gute, handelsgängigere Alternative ist die kräftigere, sterile Hybride Erythronium 'Pagoda'.

Kultur: Während der Vegetationsperiode ist die Art trockenheitsempfindlich, auch nach dem Blatteinzug im Sommer mögen die Zwiebeln nicht trocken liegen.

Bei ausreichender Bodenfeuchte kann die Art auch (voll-)sonnig eingesetzt werden, wirkt hier aber etwas deplaziert. In zu schattigen Lagen bleibt der Blütenflor dagegen oft aus.

An günstigen Standorten breitet sich die Art v.a. durch Tochterzwiebeln langsam aus und verdichtet die Bestände.

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