Enkianthus campanulatus // Prachtglocke

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 2.00
Wikipedia Enkianthus campanulatus
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Enkianthus campanulatus

Die Prachtglocke stammt aus Bergwäldern Japans. Auf der Koreanischen Halbinsel gilt sie zudem als eingebürgert.

Enkianthus campanulatus bevorzugt den lichten Schatten von Bäumen oder absonnige, steile, sickerfeuchte Nordhänge.

Sie wächst auf bodensauren, humos-durchlässigen und dauerhaft frischen bis sickerfeuchten Böden.

Bei ausreichender Wasserversorgung kann die Prachtglocke auch sonnig stehen. In schattigeren Lagen wirkt sie aber plausibler.

Beschreibung
Die trägwüchsige Enkianthus campanulatus wächst in der Jugend aufrecht und entwickelt sich im Alter zu einem malerischen, 3 (4) m hohem und 2,5 (3) m breiten Normalstrauch.

Die Prachtglocke ist sommergrün, die cremeweißen oder hellrosa Blüten erscheinen kurz vor dem Laubaustrieb im Mai/Juni.

Die Herbstfärbung ist ausgeprägt leuchtend gelb über orangerot zu feuerrot.

Verwendungshinweise
Die Prachtglocke ist eine gute Art für asiatische Gärten und exotische Waldsituationen oder repräsentative Partkanlagen.

In Kombination mit Rhododendren lockert sie deren meist recht statischen Duktus auf. Hilfreich ist hierbei auch der Rückgriff auf Waldgräser wie die Japan-Segge (Carex morrowii) und etwas exotisch anmutende Farne wie den expansionsfreudigen Perlfarn (Onoclea sensibilis). Bleibt man bei horstigen Farnen wie dem im Alter majestätischen Kronenfarn (Osmunda claytoniana), kann man auch auf asiatische Waldstauden zurückgreifen. Es böte sich u.a. die Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) an.

Die Kultur in großen Gefäßen ist für große Terrassen und Balkone ebenfalls eine gute Option, allerdings darf der Wurzelballen nicht durchfrieren.

Alte, schirmförmige 'Albiflorus' über üppiger "Waldkrautschicht".

Kultur
Bei ausreichender Luft- und Bodenfeuchte kann die Art auch sonnig kultiviert werden.

In rauhen Regionen empfehlen sich vor winterlichen Nord- und Ostwinden geschützte Lagen. Windexponierte Standorte sind für die wärmeliebende Enkianthus campanulatus ohnehin generell ungünstig und mindern die Vitalität.

Die Fernwirkung von 'Albiflorus' ist geringer, ihr dezenter Auftritt belohnt eher den aufmerksamen Betrachter.

Sorten:
  • Albiflorus: wie die Art, aber mit cremeweißen Blüten
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