Elaeagnus angustifolia // Schmalblättrige Ölweide

Familie Elaeagnaceae, Ölweidengewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Elaeagnus angustifolia
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Elaeagnus angustifolia

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Schmalblättrigen Ölweide liegt im warmgemäßigten Asien und reicht von der Türkei über Zentral-Asien bis an die chinesische Pazifikküste

In Europa ist sie nahezu flächendecken eingebürgert oder befindet sich zumindest in Einbürgerung. Auch in Deutschland ist sie in Hamburg, Berlin, in den Lössbörden östlich des Harzes, in der Westfälischen Bucht und in der Oberrheinischen Tiefebene stabil eingebürgert.

Elaeagnus angustifolia verleiht sonnigen Grünflächen eine besonders warme Ausstrahlung.

Die Schmalblättrige Ölweide wächst am Naturstandort auf sandig-kiesigen, stickstoffärmeren Böden an Küsten- und Seeufern. Innerhalb von Trockensteppen findet man sie an wasserzügigen Standorten, insbesondere entlang temporärer Flussbetten. 

Die leichten Böden in den ariden Klimazonen sind oftmals durch die Verdunstung des unterirdisch zufließenden Wassers und die dabei zurückbleibenden Mineralien leicht salzhaltig.

Die Blüten entfalten keine optische Wirkung, duften aber intensiv.

Beschreibung
Die Schmalblättrige Ölweide ist ein mittelwüchsiger, bis 7 m hoher und 5 m breiter Großstrauch oder Kleinbaum mit silbrig-grünem Laub. Der Habitus ist hochgewölbt mit überhängenden Zweigen.

Die gelbliche Blüte ist unbedeutend, verströmt aber einen intensiv-süßlichen Duft.

Die Früchte werden im mediterranen Klima geerntet und gegessen, in Mitteleuropa kommt es selten zu ausreichender Fruchtreife.

Ähnlich ist die zierlichere Silber-Ölweide (Elaeagnus commutata), die sich v.a. für (Formschnitt-)Hecken und für etwas weniger ausladende Gartenräume als Alternative aufdrängt.

Sehr schöne Gruppe malerischer Ölweiden.

Verwendungshinweise
Die anspruchslose Elaeagnus angustifolia wird recht häufig in öffentlichen Grünanlagen und im flächigem Straßenbegleitgrün eingesetzt.

Die Art ist durch das silbrige Laub sehr auffällig und verbreitet eine attraktive, trocken-warme Atmosphäre. Sie ist dadurch auch gut geeignet als Rahmengehölz für große Steppenanlagen und mediterrane Gärten.

Elaeagnus angustifolia kommt im Freistand als Solitär oder in kleinen Gruppen sehr schön zur Geltung, in beengten Räumen verliert sich der malerische Habitus.

Als Hochstamm ist die Ölweide auch eine sehr gute Wahl für kleine Stadtplätze oder Innenhöfe. Die Krone kann auch im Formschnitt gestaltet werden.

Ungewöhnlich interessante Effekte lassen sich auch mit höheren Formschnitt-Hecken erzielen.

Pflegeleicht und trotzdem malerisch: ein Traum für Grünflächenämter

Kultur
Gegenüber länger anhaltender Staunässe und Verschattung ist die Ölweide empfindlich.

Ansonsten ist sie sehr robust, salz- und stadtklimaverträglich. Trockenphasen beeindrucken etablierte Exemplare nicht weiter.

Ideal sind wärmebegünstigte, möglichst sonnige Standorte. In verschatteten Lagen ist sie ästhetisch unpassend und kümmert.

Bilder