Delosperma aberdeenense // Zwergige Staudenmittagsblume

Familie Aizoaceae, Mittagsblumengewächse
Pflanzen pro qm 40.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Delosperma aberdeenense

Die Zwergige Staudenmittagsblume stammt aus Südafrika und kommt v.a. in den Gebirgslagen von Lesotho und dem Kap vor.

In den Hochlagen der Gebirge sind Frostereignisse im Winter nicht ungewöhnlich. Anders als in Mitteleuropa sind aber auch diese Gebirgszüge ausgesprochen Niederschlagsarm. Mittagsblumen kommen nur in Regionen mit weniger als 300 mm Jahresniederschlag vor.

Die Zwergige Staudenmittagsblume wächst voll besonnten Felshängen auf feinerdearmen, durchlässigen (Kalk-)Schottersubstraten. Die vollsonnigen, heißen Felsformationen lassen als Wurzelraum meist nur Spalten zu, was das aufkommen höherer Konkurrenten erheblich erschwert.

Die Standorte sind schwach  stickstoffversorgt.

Delosperma aberdeenense ist mit seinen kompakten Polstern der Winzling unter den Garten-Mittagsblumen.

Beschreibung
Delosperma aberdeenense bildet flache, immergrüne und sukkulente Polster. Diese breiten sich durch kurze Sprosstriebe langsam aus. Die verdickten Blätter sind dicht-drüsig, kurz behaart und meist rötlich überlaufen.

Im April/Mai erscheinen hell-violette Strahlenblüten. Über den Sommer werden immer wieder Blüten nachproduziert, allerdings weniger üppig als die Frühjahrsblüte.

Sehr ähnlich ist (Delosperma sphalmantoides), dessen Laub allerdings nicht rötlich überlaufen ist sondern grau-grün wirkt.

Verwendungshinweise
Die Zwergige Staudenmittagsblume kann in intensiv gärtnerisch betreuten, intimen Gartenräumen aparte Beiträge leisten. 

Insbesondere in mediterranen Gärten, auf Trockenmauern oder im felsig-trocken-warmen Sukkulentenbeet ist sie stimmig.

Insbesondere Trogbepflanzungen oder Tuffsteine sind sinnvolle Einsatzbereiche. Entscheidend ist immer, dass man nah genug an die Pflänzchen heran kommt. Man könnte sie sogar in einer kleinen Tonschale direkt auf dem Balkontisch platzieren.

Kultur
Eine echte Freilandkultur ist ein schwieriges Unterfangen und vermutlich nicht von ewigem Erfolg gekrönt. Leichter ist tatsächlich die Unterbringung in Pflanzgefäßen, die im Winter trocken, kalt und sehr hell gestellt werden.

Voraussetzung für den Versuch einer Freilandkultur ist eine vollsonnige Lage und sehr gut drainierter, feinerdearmer Boden. Die Art ist gut frosthart, benötigt aber unbedingt Schutz vor winterlicher Nässe. Gut drainierte, leicht erhöhte Standorte sind erforderlich, eine Überdachung ist immer hilfreich.

Auch im Sommer sind niederschlagsgeschützte Standorte vorteilhaft. An diesen Standortansprüchen sollte man keine Kompromisse machen, da sich die Art dann schnell kümmerlich präsentiert.

Durch die ausgesprochen durchlässigen Pflanzsubstrate ist die Nährstoffauswaschung hoch. Eine gelegentliche, leichte Düngung über den Sommer steigert die Vitalität und Blühwilligkeit sichtbar.

Bilder