Crocus versicolor // Silberlack-Krokus, Verschiedenfarbiger Krokus

Familie Iridaceae, Schwertliliengewächse
Pflanzen pro qm 400.00
Wikipedia Crocus versicolor
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Crocus versicolor

Der Silberlack-Krokus hat ein kleines Verbreitungsgebiet im Grenzgebiet von Italien und Frankreich. Er steigt hier von der untersten Hügelstufe bis in etwa 1.700 m üNN in die montane Vegetationsstufe auf.

Wie bei fast allen Krokussen öffnen sich die Blüten nur bei Sonnenschein.

Typische Wuchsorte finden sich in basenreichen, sommertrockenen Triften und sonnigen Stellen von Trockenwäldern.

Die feinerdereich-durchlässigen Minieralböden weisen eine gute innere Wasserhaltefähigkeit auf und sind dadurch im Frühling frisch und trocknen erst im Sommer ab.

Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica  ... zur Legende
Licht (8)  Temperatur (3)  Kontinentalität (5)  Feuchte (2)  Reaktion (8)  Stickstoff (2)

Beschreibung
Crocus versicolor ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt mit weißen, violett geaderten Blättern und leuchtend orangefarbener Narbe. Die Art blüht ab Mitte März.

Durch Tochterzwiebeln entstehen mit der Zeit kleine Horste, auf offenen, konkurenzarmen Standorten versamt sie sich zudem.

Verwendungshinweise
Crocus versicolor ist eine sehr schöne Art für sonnig-warme, sommertrockene und gut drainierte Extensivrasen, südexponierten Gehölzränder und Felssteppen.

Auch in Rabatten und Bauerngärten ist Crocus versicolor die bessere, weil überraschendere Wahl als die üblichen Großblumigen Hybriden (Crocus Hybride).

Die Art ist allerdings deutlich teurer als Standard-Arten. Eine günstigere Alternative ist der sehr ähnliche Zweiblütige Krokus (Crocus biflorus).

'Picturatus' im Kiesbeet freut sich über die fehlende Lichtkonkurrenz.

Kultur/Pflege von Crocus versicolor

Sonnige Standorte im Verbund mit niedrigen Gräsern und Stauden oder spät austreibender Begleitflora und gut drainierende Mineralböden reichen Crocus versicolor für eine willige und zuverlässige Kultur.

Stauende Nässe ist zu vermeiden, sommerliche Trockenphasen sind dagegen völlig unbedenklich.

Die gezielte Vermehrung aus Saatgut erfolgt nach den Regeln für Kaltkeimer. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Ende November dicht und 3 bis 5 cm tief aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Sämlinge laufen im zeitigen Frühling auf und bleiben bis zu ihrer zweiten Sommmerruhephase ungestört in der Saatschale.

Sorten:
  • Picturatus: rein weiß, fast ohne violette Seidenadern, aber mit ausgeprägt violetter Mittelader (Handelsstandard)
  • Bilder






    'Picturatus'



    'Picturatus'



    'Picturatus'