Crocus biflorus // Zweiblütiger Krokus, Persischer Krokus, Schottischer Krokus

Familie Iridaceae, Schwertliliengewächse
Pflanzen pro qm 400.00
Wikipedia Crocus biflorus
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Crocus biflorus:

Der Zweiblütige Krokus ist mit mehreren Unterarten östlich-mediterran von Italien über den Balkan bis nach Klein- und Vorderasien verbreitet.

Er steigt von den subtropischen Tieflagen bis etwa 1.100 m üNN in die submontane Vegetationszone auf. In diesen höheren Lagen sind die Winter mit mitteleuropäischen Tieflandwintern vergleichbar.

Die mäßig nahrhaften Standorte sind vollsonnig, skelettreich-durchlässig und kalk-/basenreich. Zur Vegetationszeit sind die Substrate frisch, im Sommer trocken.

Beschreibung: Crocus biflorus ist ein vorsommergrüner, formenreicher bzw. im Erscheinungsbild relativ variabler Zwiebelgeophyt.

Er blüht im Februar/März reinweiß, häufig mit bräunlich-violett abgesetzten Adern und wird bis 10 cm hoch.

Mit der Zeit entstehen durch die Ausbildung von Tochterzwiebeln kleine Horste. An zusagenden Standorten mit ausreichend offenen Bodenstellen kommt es auch zur Selbstaussaat.

Sehr ähnlich ist der - kostenintensivere - Silberlack-Krokus (Crocus versicolor).

Verwendungshinweise: Crocus biflorus ist eine aparte Variation des Krokus-Themas. Die Blüten sind zarter und weniger aufdringlich als die üblichen Großblumigen Krokusse (Crocus Hybride).

Dafür benötigt sie ruhigere, intimere Situationen, um wirken zu können und idealerweise ein Publikum, dass diese Besonderheit überhaupt wahrnehmen kann. Auf dem Mittelstreifen einer Hauptverkehrsstraße ist sie definitiv fehl am Platze.

Insofern ist Crocus biflorus eine schöne Wildart für das sonnige, basenreiche Alpinum oder den Vordergrund felsiger Steppenpflanzungen.

Sie sollte generell nur in individuenreichen Beständen verwendet werden und sinnvollerweise in der Nähe von Wegen und Plätzen.

Kultur: Sonnige Standorte auf gut drainierenden Mineralböden benötigt die Art, um zuverlässig zu funktionieren.

Die Winterhärte ist auf gut, wenn die Substrate auch im Winter nicht feucht sind.

Die gezielte Vermehrung aus Saatgut erfolgt nach den Regeln für Kaltkeimer. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Ende November dicht und 3 bis 5 cm tief aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Sämlinge laufen im zeitigen Frühling auf und bleiben bis zu ihrer zweiten Sommmerruhephase ungestört in der Saatschale.

Bilder