Naturstandort von Crategus crus-galli: Der Hahnensporn-Weißdorn stammt aus der Osthälfte Nordamerikas, wo er vom Golf von Mexiko bis in den Norden Kanadas vorkommt.
Crataegus crus-galli ist sehr anpassungsfähig an die Standortbedingungen und besiedelt ein weites Spektrum von Waldrändern, Gebüschen und Landschaftshecken.
Bevorzugt werden schwach alkalische bis schwach saure, mäßig nahrhafte Standorte in sonnig-warmen Lagen. Ideal sind dauerhaft frische, skelettreich-durchlässige Böden.
In Nordamerika wird die Art verbreitet als Landschaftsgehölz und zur Rekultivierung eingesetzt.
Im sonnigen Freistand entwickelt sich der charakteristische Habitus.
Beschreibung
Der sommergrüne Hahnensporn-Weißdorn ist ein bis 6 - 10 m hoher, meist mehrstämmiger Kleinbaum oder Großstrauch mit waagerecht abgehenden Seitenästen. Alte Exemplare könne 5 -6 m in die Breite gehen. Die Art ist trägwüchsig.
Die weißen Blüten im Juni sind relativ groß und stehen in armblütigen Schirmrispen. Ihr Duft wird teilweise als etwas unangenehm empfunden.
Die orange-roten, im reifen Zustand dunkel-roten Früchte sind relativ groß, aber meist nicht zahlreich. Sie haften nicht selten den ganzen Winter hindurch, verlieren dabei aber zunehmend an Leuchtkraft.
Das Herbstlaub verfärbt sich zierend von Orange-Rot über Purpur-Rot zu Braun-Rot.
Verwendungshinweise
Der Hahnendorn-Weißdorn entwickelt im Alter durch die etagenartig, waagerecht abstehenden Äste einen charakterstarken Habitus, wenn er als Solitär eingesetzt wird.
Er ist aber durchaus auch eine Bereicherung für freie Blütenhecken in räumlich großzügigen, parkartigen Anlagen.
Im ländlichen Raum sind die in mitteleuropa heimischen
Crataegus laevigata bzw.
Crataegus monogyna zu bevorzugen.
Und auch die Herbstfärbung überzeugt an sonnigen Standorten besonders.
Kultur
An die Kulturbedingungen stellt die Art kaum Ansprüche, sollte aber nicht schattig stehen. In möglichst sonnigen Lagen färbt sich auch das Herbstlaub intensiver aus.
Etablierte Exemplare überstehen mitteleuropäische Trockenphasen auch auf leichten Böden problemlos. Sie ist sogar gegen die Einwirkung von Streusalz relativ tolerant.