Leptinella squalida (Cotula squalida) // Echtes Fiederpolster, Fiedermoos, Nadelkissen-Laugenblume
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
20.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Leptinella squalida (Cotula squalida)
Das Echte Fiederpolster stammt aus Neuseeland und wächst dort von den Küstenlagen bis in die montane Vegetationsstufe. In Großbritannien ist es eingebürgert, in Deutschland tritt es nur sporadisch neophytisch auf.
Es besiedelt Kurzgraswiesen, sickerfeuchte Felshänge und die kiesigen bzw. schottrigen, häufiger umgelagerte Uferzonen von Gebirgsflüssen.
Leptinella squalida wächst bevorzugt auf sandig-kiesigen, frischen bis feuchten und luftfeuchten Standorten in sonniger bis halbschattiger Lage. Die Substrate sind mehr oder weniger neutral.
Fiederpolster-Flächen unkrautfrei zu halten, ist durchaus anspruchsvoll.
Beschreibung
Leptinella squalida ist eine immergrüne bis wintergrüne Staude, die durch kurze Ausläufer bis 5 (10) cm hohe, dichte Rasen bildet.
Die grünlich-gelben Blütenköpfe im Juli/August sind unauffällig.
In Europa werden - seltener - noch weitere, ähnliche Fiederpolster wie Leptinella potentillina kultiviert.
Verwendungshinweise
Die Art kann zur Betonung vertikaler Strukturen als Rasenersatz im Umfeld von Terrassen, in Innenhöfen und reduziert-funktionaler Architektur oder z.B. in Seitenstreifen von PKW-Auffahrten gut eingesetzt werden. Mit klar begrenzten Kanten kommt die Art am Besten zur Geltung.
In intensiv betreuten Anlagen sind eine ganze Reihe interessante Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. In asiatischen Gärten kann Leptinella squalida als Moosersatz fungieren und flache Felsen effektvoll umwachsen. Ruhige, kontemplative Flächenstrukturen lassen sich auch zusammen mit dem Braunblättrigen Stachelnüsschen entwickeln.
Für dynamischere Situationen bieten sich einige niedrigee Stauden und Halbsträucher aus Neuseeland an. Man kann aber auch gut auf andere zarte Exoten wie den Frauenhaarfarn (Adiantum venustum), Vielnervige Primel (Primula polyneura) oder die Schöne Götterblume (Dodecatheon pulchellum) zurückgreifen.
Interessant kann auch die Kombination mit Zwiebelgewächsen sein, denen über das ganze Jahr ein bleibender Hintergrund für deren Kurzauftritte geboten wird.
Detailansicht des Blattwerks.
Kultur
Das wäremeliebende Echte Fiederpolster wächst am Besten auf gut durchlässigen, dauerhaft frischen und mäßig nahrhaften, humusarmen Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist der Vitalität sehr zuträglich, während Hitzestandorte ungeeignet sind.
In winterlich rauhen Regionen ist auf eine kleinklimatisch begünstigte Lage zu achten, um Frostschäden zu vermeiden. Schädlich ist auch Wintersonne bei gefrorenem Boden. Hier kommt es rasch zu erheblichen Verbrennugnen, die unschöne braune Stellen hinterlassen und mitunter nur langsam wiederbegrünen. In Regionen mit regelmäßig auftretenden Barfrösten sollten nur Standorte gewählt werden, die im Winter im Schatten von Mauern und Gebäuden liegen.
Trockenphasen müssen mit künstlicher Bewässerung überbrückt werden. In der Etablierungsphases ist eine intensive Entwicklungspflege erforderlich, um das Wildkrautaufkommen zu beseitigen. Nach dem vollständigen Flächenschluss sinkt der Pflegebedarf etwas, weil durch die dichten Fiederpolster weniger Samen zur Keimung den Boden erreichen. Es sind aber immer noch genug, um für spürbares Arbeitsaufkommen zu sorgen.
Sorten:
Platt´s Black: tief violett-braunes Laub, gelbe Blütenköpfe