Corylopsis glabrescens // Kahle Scheinhasel
Beschreibung
Naturstandort von Corylopsis glabrescens
Die Kahle Scheinhasel stammt aus Japan. Die Kahle Scheinhasel wächst hier in Mittelgebirgsregionen in lichten Laub- und Laubmischwäldern, an Waldrändern und in Gebüschen
Die kalkmeidende Art kommt auf gut wasserversorgten, durchlässigen und nicht staunassen Böden vor.
Corylopsis glabrescens hat einen reichen Frühlingsflor in kühlem Gelb zu bieten.
Beschreibung
Corylopsis glabrescens ist ein am Naturstandort bis 6 m hoher, in Mitteleuropa selten über 4 m hoher und ebenso breiter Groß-Strauch.
Ab Mitte März bis Mitte April zeigen sich hell-gelben Blüten. Sie stehen in kurzen, hängenden Trauben und erscheinen vor dem Laubaustrieb. Manche Exemplare verbreiten einen intensiven, süßlichen Duft, andere duften nur schwach.
Die Herbstfärbung ist ein zierendes, aber unspektakuläres Gelb.
Handelsüblicher sind die sehr ähnliche, deutlich weniger wüchsige Armblütige Scheinhasel (Corylopsis pauciflora) und die wuchskräftigere Ähren-Scheinhasel (Corylopsis spicata ) sowie Corylopsis sinensis.
Scheinhaseln neigen zur Hybridisierung, so dass eine Zuordnung zu einer Art nicht immer gelingen will. Alle Arten sind ziemlich variabel und können was z.B. Wuchsform oder Blütenduft betrifft für Überraschungen sorgen.
Verwendungshinweise
Die Kahle Scheinhasel wird eher selten verwendet und gehandelt und ist doch eine schöne Wahl für die Unterpflanzung lichter Baumgruppen oder den lichten Gehölzrand in Parkanlagen und Innenhöfen.
In niederschlagsreichen Regionen kommt sogar eine Verwendung in öffentlichen Grünanalgen in Frage.
Das blasse, fast vornehm-zurückhaltende Gelb der Blüte lässt sich in seiner unaufdringlichen Art überall sehr elegant einbinden.
Dunkle Hintergründe unterstützen die Wahrnehmbarkeit des Flors.
Kultur
Corylopsis glabrescens ist insgesamt recht anspruchslos und pflegeleicht, nur Trockenphasen sollten vermieden werden. In sommertrockenen Regionen ist daher eine Verwendung nur angeraten, wenn eine künstliche Bewässerung gewährleistet werden kann.
In Regionen mit harten Wintern sollten kleinklimatisch begünstigte Standorte ausgewählt werden, um Frostschäden v.a. an den Blüten zu vermeiden.
Die Vermehrung erfolgt vorrangig aus Sommerstecklingen.
"Kühles Zitronengelb" dürfte die treffendste Farbbeschreibung der Blüten sein.
Sorten:
Longwood Chimes: eine us-amerikanische Auslese mit etwas längeren Blütentrauben und intensivem Duft, vermutlich nur in Großbritannien zu beziehen