Convolvulus cneorum // Silberwinde
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Familie |
Convolvulaceae, Windengewächse
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Pflanzen pro qm |
3.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Convolvulus cneorum
Die Silberwinde stammt aus dem zentralen Mittelmeerraum mit Vorkommen in Italien, der Adria-Küste des ehemaligen Jugoslawiens und im Norden Lybiens. OB die Populationen auf der iberischen Halbinsel natürlichen Ursprungs sind, ist fraglich.
Convolvulus cneorum besiedelt vollsonnige, warme Schotterfluren. Sie wächst hierbei bevorzugt auf basenreicheren, mäßig nahrhaften Standorten. Die skelettreichen Mineralböden sind durchlässig, haben aber im porösen Skelettanteil eine gute Wasserhaltefähigkeit.
Blüten und Laub erzeugen einen ungewöhnlich kühlen Gesamteindruck.
Beschreibung
Die Silberwinde ist ein bis 90 cm hoher, buschig-überhängender bis buschig-aufrechter, immergüner Halbstrauch. Er windet und klettert nicht, lehnt sich aber gerne an vertikale Begleitflora, Felsen oder Ähnliches an.
Die weißen für Winden typischen Trichterblüten erscheinen im Mai/Juni.
Das Laub ist ausgeprägt silbrig-grün.
Verwendungshinweise
Convolvulus cneorum ist mit seinem intensiv silbrigen Laub ganzjährig eine sehr gute, selten verwendete Art für die Topfkultur.
Die Silberwinde verbreitet ein ausgesprochen mediterranes Flair und passt hervorragend auf entsprechend ausgerichtete Terrassen und Balkone oder auch Wintergärten.
Stimmige Bilder ergeben sich z.B. mit Agaven wie die Parrasana-Agave, allen mediterranen Halbsträuchern, Olivenbäumen und Citrusgewächsen.
Sehr hübsch können auch gemischte Kübelbepflanzungen sein. Mit horstigen Ziergräsern wie z.B. dem Engelshaar (Nasella tenuissima) entstehen ganzjährig ansprechende Kombinationen mit naturhafter Anmutung.
Bei tiefem Rückschnitt vor dem Austrieb entstehen adrett-halbkugelige Büsche, deren Laubfärbung auch ohne Blüten faszinierend ist.
Kultur
Die Art verträgt leichte Fröste, muss aber weitgehend frostfrei, hell und mäßig trocken überwintert werden.
Zur regelmäßigen Verjüngung der sonst zum Verholzen und Verkahlen neigenden Art empfiehlt sich ein jährlicher Rückschnitt nach dem Winter.