Cephalaria gigantea // Kaukasus Schuppenkopf
Beschreibung
Naturstandort von Cephalaria gigantea
Der Kaukasus Schuppenkopf ist von von den anatolischen Gebirgen über den Kaukasus bis in den Süden Russlands zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer verbreitet. In Italien, Österreich, Ungarn und England etablieren sich Gartenflüchtlinge gelegentlich neophytisch im Siedlungsumfeld.
Cephalaria gigantea besiedelt Staudenfluren und Waldlichtungsfluren auf nährstoffreicheren, feinerdereichen und mehr oder weniger neutralen Schotterböden.
Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch und sonnig bis licht halbschattig.
Cephalaria gigantea ist vor dunklem Hintergrund am Besten wahrnehmbar.
Beschreibung
Der Kaukasus Schuppenkopf ist eine sommergrüne, horstige und vergleichsweie langlebige Staude.
Die langen, wenig verzweigten und spärlich beblätterten Blütenstände erreichen auf nahrhaften, frischen Böden bis zu 200 cm Höhe.
Die hell-gelben Blütenköpfe erscheinen von Mitte Juni bis Anfang September. Sie sind wahre Bienen-Magnete.
Die Blüten wirken wie losgelöst von den dichten Blatthorsten.
Verwendungshinweise
Der Kaukasus Schuppenkopf ist eine eindrucksvolle, recht anspruchslose Art für höhere, flächige Staudenpflanzungen aller Art. Traditionell wird er eher im Hintergrund von Rabatten verwendet, was natürlich weiterhin passt.
Seine wahre Stärke spielt er aber eigentlich in naturhaften, wiesenartigen Pflanzungen aus. Vor besonnten Gehölzrändern macht er sich dabei besonders gut.
Ein gestalterischer Vorteil sind die langen, kaum beblätterten Blütenstiele. Der Kaukasus Schuppenkopf kann dadurch nahezu "schwebend" zwischen andere Hochstauden bzw. Gräser gesetzt werden.
Der Kaukasus-Schuppenkopf zeigt sich Anfang Juli vom Trockenstress im Straßenbegleitgrün unbeeindruckt, während das Russel-Brandkraut sichtlich leidet.
Kultur/Pflege von Cephalaria gigantea
Mäßiger Wurzeldruck von Großgehölzen wird toleriert, die Art bleibt dann etwas niedriger. Auf zu nährstoffreichen Standorten leidet die Standfestigkeit.
Ungünstig wirkt sich Staunässe aus, während etablierte Exemplare mitteleuropäische Trockenphasen auf nicht zu leichten Böden vollkommen klaglos überstehen.
Kaukasus Schuppenkopf klassisch im Staudenbeet.