Cedrus atlantica // Atlas-Zeder

Familie Pinaceae, Kieferngewächse
Pflanzen pro qm 3.00
Wikipedia Cedrus atlantica
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Cedrus atlantica: Die Atlas-Zeder wächst in Nordfrika im marokkanischen und algerischen Atlas-Gebirge in montanen Vegetationszonen. In Süd-England gilt Cedrus atlantica als eingebürgert und auch auf der Krim sowie auf Korsika zeigen sich Einwanderungstendenzen.

Die Atlas-Zeder komt vorrangig auf frischen bis sickerfeuchten, tiefgründigen und (kalk-)skelettreichen Böden vor.

Bevorzugt werden (voll-)sonnige Lagen.



Jugendformen von Cedrus atlantica bieten einen sparrigen, wenig überzeugenden Habitus.

Beschreibung

Die Atlas-Zeder ist ein raschwüchsiger, bis zu 40 m hoher und über 15 m breiter Groß-Baum. Im Alter entwickelt die Art etagenartig angeordnete, schirmförmige Kronen.

Das herzförmige Wurzelwerk ist v.a. auf gut wasserversorgten, nahrhaft-humosen Böden schwach entwickelt.

Die Zapfen sind aus der Nähe zierend, aber ohne Fernwirkung:



Verwendungshinweise

Die Atlas-Zeder eignet sich als dominanter und markanter, raumprägender Solitär oder in kleinen Gruppen zur Verwendung in großen Parkanlagen.

Bis es zur Ausbildung des charakteristischen, eindrucksvollen Habitus kommt, vergehen allerdings Jahrzehnte. Die Jugendform ist ästhetisch weniger überzeugend und reiht sich in das übliche Koniferen-Erscheinungsbild ein. Der wunderbare Habitus alter Atlas-Zedern erschließt sich nur, wenn man ihn aus größerer Entfernung betrachten kann.

Kultur

Cedrus atlantica wird in Mitteleuropa fast ausschließlich in der blau-nadeligen Auslese "Glauca" verwendet und gehandelt, da diese Form als winterhärter gilt.

Insgesamt ist die Winterhärte ausreichend, Frostschäden in harten Wintern werden mit dem Frühjahrsaustrieb kompensiert. Es sollten grundsätzlich wärmebegünstigte und windgeschützte Standorte gewählt werden. Die Art leidet auch stark unter Wintersonne bei tief gefrorenen Böden.

Cedrus atlantica ist windbruchgefährdet, Neupflanzungen müssen lange sicher verankert werden, in windexponierten Lagen ist das regelmäßige Auslichten der Krone zu empfehlen.

Sorten:
  • Aurea: schwachwüchsig, im Austrieb gold-gelbe Nadeln, die im Laufe des Jahres vergrünen
  • Fastigiata: 30-40 m hoch, schlanker bis säulenförmiger Wuchs, frisch-grüne Nadeln
  • Glauca: wie der Typ, auch am Naturstandort vorkommend, ausgeprägt blau-graue Nadeln
  • Glauca Pendula: zunächst aufstrebende Äste, die dann lang bogig überhängend wachsen, grau-blaue Nadeln
  • Pendula: zunächst aufstrebende Äste, die dann lang bogig überhängend wachsen, grüne Nadeln



Cedrus atlantica 'Glauca' mit herrschaftlicher Wuchsform

Bilder