Naturstandort von Carex grayi: Die Morgenstern-Segge
stammt aus der Westhälfte der USA und dem Süd-Westen Kanadas. Sie tritt hier von den Tiefebenen bis in submontane Höhenlagen auf.
Im westlichen und zentralen Mitteleuropa ist die Art unbeständig neophytisch eingebürgert
(Karte der Gesamtverbreitung).
Carex grayi wächst an frischen bis nassen, sonnigen bis absonnigen Stellen von sommergrünen Laubmischwäldern und an Gewässerufern.
Die Morgenstern-Segge bevorzugt, nahrhafte, feine Schwemmlandböden und Seen-Ablagerungsböden. Gegenüber der Bodenreaktion verhält sie sich indifferent.
Interessante Früchte und strukturloser Habitus machen die Morgenstern-Segge zu einer ambivalenten Gartenpflanze.
Beschreibung
Carex grayi bildet sommergrüne, bis 60 (80) cm hohe Horste, die mit der Zeit durch kurze Ausläufer etwas in die Breite wachsen.
Kennzeichnend sind die an Morgensternkugeln erinnernde, weiblichen Blüten. Sie sind zunächst frisch-grün und nehmen zur Samenreife eine tief-braune Färbung an.
Reifer Samenstand:
Verwendungshinweise
Carex grayi hat es zu einiger Bekanntheit wegen ihrer ungewöhnlich geformten Fruchtkörper gebracht. Im Gesamtbild muss man allerdings sagen, dass diese Aufmerksamkeit nicht sonderlich gerechtfertigt ist. So sind die Blätter wenig steif. Die lockeren Horste der Morgenstern-Segge machen durch die leicht knickenden und ungerichtet wachsenden Blätter einen eher "unordentlichen" Eindruck.
Wer nicht auf sie verzichten mag, setzt sie am überzeugendsten in die Nähe von Gewässern oder zumindest erkennbar feuchten Stellen.
Im Herbst hat Carex grayi seine ästhetisch stärkste Phase.
Kultur
An die Kulturbedingungen stellt die Art insgesamt kaum Ansprüche und benötigt praktisch keine gärtnerische Unterstützung.
Liebhaber können die Art an halbschattigen Standorten auch in frischem, normalem Gartenboden halten.
Männliche und weibliche Blüten