Naturstandort von Calycanthus floridus (Echter Gewürzstrauch): Calycanthus floridus besiedelt in einem breiten Streifen die Atlantikküsten-Region der USA mit Ausnahme Floridas und des nördlichen Territoriums.
Der Echte Gewürzstrauch kommt an lichten Stellen in dauerhaft frischen bis sickerfeuchten Laub- und Laubmischwäldern, auf Waldlichtungen und in älteren Schlagfluren sowie entlang von Bächen und Flüssen vor.
Die Art bevorzugt basenarme, schwach saure bis saure, humusreiche Substrate, kommt aber auch auf schwach alkalischen Böden vor. Generell sind die Böden skelettreich und niemals sttaufeucht.
Fernwirkung ist nicht die große Stärke der Gewürzsträucher - man muss ihnen schon sehr nahe kommen können.
Beschreibung
Der trägwüchsige, sommergrüne Nelkenpfeffer wird bis 250 cm hoch und 200 cm breit. Der Wuchs ist aufrecht mit kräftigen Grundtrieben, die sich später reich verzweigen. Dennoch ist der Habitus etwas sparrig.
Der bräunlich-rote Blütenflor im Juni/Juli ist meist armblütig und aus der Ferne unscheinbar. Er offenbart seine aparte Schönheit erst bei genauerem Hinsehen. Der Duft der Blüte ist ausgeprägt aromatisch-süßlich.
Das Wurzelwerk ist flach ausgebreitet und fleischig, daduch etwas empfindlich gegen mechanische Bodenverletzungen.
Im Herbst nimmt das Laub nach und nach eine fahl-gelbe Färbung an.
Die gesamte Pflanze ist giftig, die getrocknete Rinde wird dennoch als zimt- bzw. nelken-ähnliches Gewürz verwendet. Sehr ähnlich und auch bei näherem Hinsehen kaum unterscheidbar ist Calycanthus fertilis, die gelegentlich ebenfalls im Handel ist. Die Art duftet jedoch nicht!
Verwendungshinweise
Calycanthus floridus eignet sich zur Ergänzung in Innenhöfen und Terassengärten, wo er aus der Nähe betrachtet wirken und duften kann.
In größeren Anlagen ist die Art sehr unscheinbar und z.B. in repräsentiven Parkanlagen nur unmittelbar an Wegen oder an Sitzgelegenheiten einigermaßen sinnvoll eingesetzt.
Im Knospenstadium
Kultur
Trockenphasen müssen mit Bewässerung überbrückt werden.
In rauhen und exponierten Lagen treten öfter Frostschäden auf, die sich an wärmebegünstigten Standorten vermeiden lassen.
Fruchtstände