Naturstandort von Calocedrus decurrens: Die Rauchzypresse kommt in den westlichen USA in den pazifischen Küstengebirgen von Oregon bis Südkalifornien nach Mexico ausstreifend in Nadel-Mischwäldern von den Tallagen bis in montane Höhen vor.
Calocedrus decurrens ist standörtlich recht variabel, allein stark basische und staunasse Böden werden gemieden. Sommertrockenheit und exponierte, süd- oder süd-west-exponierte Lagen sind die Regel an Standorten, in denen die Art dominanter auftritt.
Die Laubstruktur ähnelt der des bekannten Lebensbaumes
Thuja occidentalis.
In kühl-feuchten, absonnigen Hängen kommt sie ebenfalls vor, wird hier aber von noch wüchsigeren Konkurrenten (z.B. von Sequoia sempervirens) in den Unterstand verwiesen.
Vergesellschaftet ist Calocedrus decurrens mit anderen in Mitteleuropa kultivierten Koniferen wie der Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa), Douglasie
(Pseudotsuga menziesii), Kolorado-TAnne
(Abies concolor) oder der Küsten-Tanne
(Abies grandis).
Jugendformen zeichnen sich durch einen bodentief beasteten, pyramidalen Wuchs aus.
Beschreibung
Die Rauchzypresse ist eine wüchsige, immergrüne Konifere. Sie wird in Mitteleuropa bis 30 m hoch. Am Naturstandort kommen über 50 m hohe Exemplare vor. In Einzelfällen sind auch fast 70 m hohe Exemplare aktenkundig geworden.
Die Art ist eher trägwüchsig, dafür kann sie über 500 Jahre alt werden. Die Altersform wechselt das schlank-kegelförmigen Erscheinungsbild zu breiteren, hochgewölbten Kronenformen.
Das Wurzelwerk ist intensiv, tief- und weitstreichend. Ältere Exemplare weisen häufig auch direkt auf der Bodenoberfläche ausstreichende Wurzeln auf.
Verwendungshinweise
Die Art bietet in großräumigen Parkanlagen einzeln bzw. v.a. in kleinen Gruppen im Alter beeindruckende Bilder. In der Jugendphase wächst die Rauchzypresse leider recht breit-kegelförmig, so dass man sich sehr lange mit unspezifischen Koniferen-Anblicken arrangieren muss.
Mit zunehmendem Alter können sich krautige Pflanzen und kleinere Sträucher auf dem Wurzelteller immer schwerer halten.
Kultur
Am vitalsten und wüchsigsten ist die Rauchzypresse auf tiefgründigen, durchlässig-skelettreichen, (tonigen) Lehmböden in vollsonnigen Lagen.
Auch längere Trockenphasen übersteht die Art nach der Etablierung vollkommen unbeeindruckt.
Sorten:
- Aureovariegata: bis 20 m hoch und 5 m breit, dunkelgrün-goldgelbes Laub
- Berrima Gold: schwachwüchsig, bis 8 m hoch und 4 m breit, gelbgrünes Laub und orange-gelbe Herbstfärbung
- Pillar: schwachwüchsig, bis 14 m hoch und 3 m breit, dunkelgrünes Laub
Exemplare mit offenerer, breiterer Wuchsform
Weiterführende Quelle (Englisch)