Bromus ramosus // Wald-Trespe, Hafer-Gras

Familie Poaceae
Pflanzen pro qm 8.00
Wikipedia Bromus ramosus
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort

Bromus ramosus kommt in ganz Mittel- und Osteuropa sowie Teilen Südeuropas und dem westlichen Asien in Laubwäldern vor.

In Deutschland konzentrieren sich die Vorkommen auf die Mittelgebirgsregionen und die Alpen. In der Norddeutschen Tiefebene fehlt sie mit Ausnahme Ostholsteins weitgehend.

Die Wald-Trespe ist relativ lichtliebend und besiedelt vorrangig Schlagfluren, Waldlichtungsgesellschaften und Wald(innen)ränder von Buchenwäldern. Die Substrate sind frisch, basen- und stickstoffreich.

Beschreibung

Die sommergrüne Wald-Trespe wächst ausgeprägt horstig und erreicht in Blüte je nach Standort zwischen 50 und 100 cm Höhe.

In schattigeren, nahrhaften und dauerhaft frischen Lagen können die grünen, sehr lockeren und großen, elegant bogig überhängenden Blütenrispen auch bis zu 150 cm erreichen. Die Blütezeit liegt im Juni.

Verwendungshinweise

Die Wald-Trespe ist im Handel praktisch nur als Saatgut erhältlich. Sie kann ergänzend zur naturnahen Unterpflanzung weiträumiger Laubbaumbestände auf frischen, relativ stickstoffreichen, lehmigen Mullbodenstandorten eingesetzt werden.

Für kleinere und repräsentative Anlagen finden sich eine Reihe attraktiverer Ziergräser, zumal die winterliche Struktur nur mäßig zierend ist.

Kultur

Bromus ramosus benötigt auf geeigneten Standorten keine gärtnerische Unterstützung. Insbesondere in Neuanlagen ist die Etablierung über Saatgut zuverlässig möglich und eine Option zur kostenextensiven Etablierung einer Krautschicht unter alten Baumbeständen in parkartigen Anlagen.

Insbesondere für schattigere Standorte sind die recht ähnliche Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) oder das Wald-Flattergras (Milium effusum) ebenfalls betont naturhafte Alternativen.

Bilder