Bergenia-Hybride // Bergenie

Familie Saxifragaceae, Steinbrechgewächse
Pflanzen pro qm 6.00

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft der Bergenia-Hybriden

Die Elternarten der Bergenia-Hybriden stammen aus den zentral- und ostasiatischen Gebirgsregionen. Im Handel befindliche Elternarten sind z.B. Bergenia stracheyi, Bergenia cordifolia oder Bergenia purpurascens.

Sie gedeihen in den montanen Stufen in sonnigen bis licht absonnigen Felsmatten, Gebüschen und Waldlichtungen auf basenarmen, humos-skelettreichen Substraten.

Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch (sickerfeucht) und nur mäßig nahrhaft.


'Schneekönigin' mit Trompetennarzissen.

Beschreibung
Bergenien sind wintergrüne Stauden mit langsam kriechendem, niederliegendem Stamm. Sie erreichen Wuchshöhen von 30 bis 50 cm.

Die großen, rundlichen Blätter sind ledrig und glänzend grün. Sie verfärben sich im Herbst rötlich.

Die rosé-weißen bis purpur-roten Blüten stehen in aufrechten Trugdolden und erscheinen im April/Mai.

Die Hybriden der Bergenia-Arten zeichnen sich in der Regel durch kräftigeren Wuchs und höheren Blütenreichtum als die Wildarten aus.


'Bressingham White' ist meist sehr blühfreudig.

Verwendungshinweise
Der Bergenien-Komplex wird recht häufig für sonnige, halbschattige und absonnige Bereiche im Alpinarium, an Mauern und zur Unterpflanzung lichter Gehölzbestände verwendet. Sie überzeugen hier als frühjahrsblühender Aspekt als auch als Blattschmuckelement.

Im traditionellen Beetambiente ist die Wirkung meist nicht besonders aufregend.

Ungewöhnliche Situationen mit exotischer Ausstrahlung lassen sich z.B. herstellen, wenn Bergenien zwischen wintergrüne, mittelhohe Waldgräser und Farne stehen dürfen. Es entstehen ganzjährig interessante Laubstrukturbilder.

Bergenien lassen sich auch gut in größeren Pflanzgefäßen kultivieren. Auch hier sind sie in Mischkultur mit Gräsern und Farnen am interessantesten.


'Morgenröte' im Abendlicht

Kultur/Pflege von Bergenia-Hybriden

Die Bergenie ist robust und pflegeleicht. Allerdings entwickeln sie sich zunächst träge und verlangen je nach Wuchskraft der Begleiter gut drei Jahre ein gesondertes Augenmerk.

Sie bevorzugt humose, skelettreiche Lehmböden mit geringen Kalkgehalten in lichten Lagen.

Etablierte Exemplare überstehen Trockenphasen klaglos, während Staunässe ungünstig ist.

Sorten:
  • Abendglocken: rote Blüte
  • Abendglut: rote Blüte
  • Baby Doll: kompakt-niedrige, nur 15-25 cm hohe Sorte, hell-rosa Blüte
  • Biedermeier: 40 cm hoch, groß- und reichblütig, zart-rosa ab Anfang April, tief-rotes Winterlaub mit geringen Blattschäden, sehr gute Sorte
  • Bressingham White: rosa überlaufene, weiße Blüten mit rosa Zentrum
  • David: 40-50 cm hoch, zart rosa, leicht violettstichige Blüten ab Mitte April, reichblütig, Winterlaub unterseits rot, oberseitig grün-braun, geringe Blattschäden im Winter, ausgezeichnete Sorte
  • Doppelgänger: rosa-rote Blüte, bis 40 cm hoch, zuverlässige Zweitblüte im Oktober, rötliches Winterlaub, alte Sorte
  • Edens Magic Giant: bis 60 cm hoch, groß- und reichblütig, blass-rosa ab Mitte April, sehr großblättrig mit krausen Blatträndern, Winterlaub tief-rot, ausgezeichnete Sorte
  • Eroica: violett-rote Blüten, im Winterhalbjahr meist kräftig rote Blattunterseiten und rötlich-braune Blattoberseiten
  • Glockenturm: rosa-rote Blüte, bis 50 cm hoch
  • Morgenröte: rosa Blüte, nur 30 cm hoch, Sorte mit sehr großen Blättern
  • Schneekönigin: weiße Blüten mit zart rosa Tönung, 40-50 cm hoch
  • Silberlicht: weiß aufblühend, hell-rosa verblühen, 30 cm Höhe, matt rot-grünes Winterlaub, relativ starke Blättschäden im Winterverlauf

  • FETT = ausgezeichnete Sorte gem. Arbeitskreis Staudensichtung


    Alter Bestand von 'Schneekönigin'.

    Bilder






    'Bressingham White'



    'Bressingham White'



    'Eroica'



    'Morgenröte'



    'Schneekönigin'



    'Schneekönigin'



    'Schneekönigin'






    'Doppelgänger'