Bergenia purpurascens // Purpurrötliche Bergenie
Beschreibung
Naturstandort von Bergenia purpurascens
Die Purpurrötliche Bergenie kommt im zentralen und östlichen Himalaya in den montanen bis alpinen Vegetationszonen vor.
Bergenia purpurascens wächst in sonnigen bis absonnigen Felsmatten, in Gebüschen und auf Waldlichtungen.
Sie besiedelt basenarme, humos-skelettreiche Substrate. Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch und nur mäßig nahrhaft.
Bergenia purpurascens wird meist im Vordergrund mehr oder weniger klassischer Staudenbeete eingesetzt, könnte aber mehr leisten.
Beschreibung
Die Purpurrötliche Bergenie ist eine wintergrüne Staude mit kriechendem, niederliegendem, purpur-rotem Stamm. Sie erreicht Wuchshöhen von 30 bis 40 cm.
Die großen, rundlichen Blätter sind ledrig und glänzend grün. Sie verfärben sich im Herbst bis zum Frühjahr leuchtend rot . Die purpur-rosa Blüten stehen in aufrechten Trugdolden und erscheinen im April/Mai.
Von der sehr ähnlichen, handelsüblichen Bergenia cordifolia unterschiedet sie sich vorrangig durch die intensivere Verfärbung des Herbst-/Winterlaubes.
Verwendungshinweise
Die Purpurrötliche Bergenie gehört nicht zum Standardsortiment, ist aber im Handel erhältlich.
Wie die übrigen Bergenien kann sie für sonnige, halbschattige und absonnige Bereiche im Alpinarium, an Mauern und zur Unterpflanzung lichter Gehölzbestände verwendet werden.
In anspruchsvollen Anlagen ist ein Einsatz mit Bedacht zu wählen. Generell helfen betont naturalistische Gestaltungen, Bergenien mit anderen Augen wahrzunehmen. Glaubwürdig sieht es z.B. aus, wenn die Bestände nicht so dicht stehen, sondern locker-rasig gehalten werden, Felsen umwachsen dürfen und dazwischen niedrige Seggenrasen z.B. aus Carex siderosticta oder Carex comans und vielleicht einige eingestreute Inseln des teppichartigen Farns Blechnum penna-marina stehen.
Über den Winter verärbt sich auch das Laub von Bergenia purpurascens oft attraktiv rötlich.
Kultur
Die Art ist robust und pflegeleicht. Sie bevorzugt humose, skelettreiche Lehmböden mit geringen Kalkgehalten in sonnigen bis nicht zu verschatteten Lagen.
Etablierte Exemplare überstehen Trockenphasen klaglos, während Staunässe ungünstig ist.
Sorten:
Wintermärchen: Handelsstandard, dem Typ sehr ähnlich