Berberis julianae // Großblättrige Berberitze, Julianes Berberitze

Familie Berberidaceae, Sauerdorngewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Berberis julianae
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Berberis julianae

Die Großblättrige Berberitze stammt aus Bergregionen Zentral- und Nord-Chinas. In Groß Britannien, Österreich und Rumänien sowie vereinzelt in den USA ist sie neophytisch eingebürgert.

Im nördlichen Verbreitungsgebiet und in den höheren Gebirgslagen sind die Winterverläufe mit mitteleuropäischen Wintern vergleichbar.

Berberis julianae wächst hier an sonnigen bis absonnigen Waldrändern und an felsigen Hängen sowie im lichten Unterwuchs von Mischwäldern.

Berberis julianae bevorzugt mäßig trockene bis sickerfeuchte, meist nahrhafte Substrate.

Die herbstliche, über den Winter anhaltende Rotverfärbung der Blätter ist für einen immergrünen Strauch eine ungewöhnliche Qualität.

Beschreibung
Die Großblättrige Berberitze ist ein immergrüner, wüchsiger Normalstrauch und erreicht bis zu 3 m Höhe und Breite. Die zunächst auffrechten Triebe wachsen im alter bogig überhängend.

Berberis julianae ist durch seine für Berberitzen auffällig großen, glänzend-gründen Blättern, dem gelben, leicht duftenden Blütenflor und den bläulich bereiften Früchten eine der charakteristischsten Berberitzen-Arten.

Die typische Berberitzen-Blüte ist optisch solide.

Im Herbst verfärben sich zudem große Teile der Blätter rot und es entsteht ein kontrastreiches Farbspiel mit den verbleibenden dunkel-grünen Blättern. In sonnigen Lagen ist die Laubverfärbung ausgeprägter.

Ähnlich, allerdings mit meist schwächerer Herbst-/Winterfärbung ist Berberis hookeri.

Verwendungshinweise
Berberis julianae als ausgesprochen anspruchsloser Strauch wird recht häufig in Grünanlagen geringer Pflegestufe, im Straßenbegleitgrün und als Abstandsgrün eingesetzt.

In repräsentativen Anlagen besteht dadurch die Gefahr, sich die Ausstrahlung des unambitionierten öffentlichen Grüns in das Haus zu holen. Man kann dem durch dezente Formschnitte, hochwertiges Umfeld und ungewöhnliche Begleitpflanzungen entgegenwirken.

Die schwarzen Früchte sind ohne Fernwirkung, kontrastieren im Detail aber schön mit dem roten Herbst-/Winterlaub.

Kultur
An den Standort stellt die Art kaum Bedingungen. Sie ist unempfindlich gegenüber stadtklimatischen Belastungssituationen und erträgt Trockenphasen nach der Etablierung klaglos.

Nur in zu schattigen Lagen kümmert sie etwas. Außerdem fällt die LAubverfärbung im Herbst/Winter hier schwächer aus.

Werden alte Sträucher mit der Zeit zu voluminös, kann man sie problemlos tief zurückschneiden.

Einzelne, im Laufe des Sommers meist absterbende Blätter behalten die rote Winterfärbung bei.

Bilder