Berberis candidula // Kissen-Berberitze, Schneeige Berberitze

Familie Berberidaceae, Sauerdorngewächse
Pflanzen pro qm 3.00
Wikipedia Berberis candidula
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Berberis candidula

Die Kissen-Berberitze kommt in Gebirgsregionen des Zentral-Chinas vor.

Sie ist hier weit verbreitet und toleriert ein sehr breites Spektrum von Standortbedingungen. Regelmäßig wächst Berberis candidula in der licht halbschattigen bis schattigen Strauchschicht der Bergwälder.

Daneben kann die Art aber auch offene Gebüsche, sonnige Lichtungen und absonnige Berghänge besiedeln.

Die skelettreichen, meist gut drainierenden Waldböden im Wurzeldruck der Großgehölze sind mäßig trocken bis frisch und mäßig nahrhaft. Die Basenversorgung ist in der Regel hoch und die Bodenreaktion schwach sauer bis stark alkalisch.


Berberis candidula bildet auch ohne Schnitt dichte, kompakte Wuchsformen.

Beschreibung
Berberis candidula ist eine langsamwüchsiger, bis 0,70 m hoher, bis 1,00 m breiter und immergrüner Strauch. Die Triebe wachsen bogig überhängend

Die Kissen-Berberitze wächst dicht halbkugelig mit dunkel-grünen, glänzenden Blättern und hell-gelblich-brauner Rinde. Junge Triebe weisen nur sporadisch dunkel-braune Warzen auf der Rinde auf.

Die gold-gelben Blüten erscheinen im Mai. Die Früchte sind dunkel-blau und zierend.

Die ähnliche Berberis buxifolia ist in der Normalform wüchsiger und wächst aufrechter. Berberis verruculosa ist habituell noch ähnlicher, etwas wüchsiger und zeigt mehr Warzen auf der Rinde. Berberis candidula und Berberis verruculosa sind die Elternarten der sehr ähnlichen Kultur-Hybride Berberis x frikartii.

Verwendungshinweise
Berberis candidula ist eine ansprechende Alternative für  pflegeextensive Gartenanlagen.

In intensiver betreuten Anlagen können auch repräsentative Effekte als Formgehölz erzielt werden. Besonders apart kommt sie in dieser Form in Verbindun in von Ziergräsern dominierten Flächen zur Geltung.

Die Art ist gut schattenverträglich und für ruhige Gartensituationen eine brauchbare Gerüstpflanze.

In Kübelkultur sollte ein vollständiges Durchfrieren des Wurzelballens vermieden werden.

 :
Die Blüte bleibt dezent.

Kultur/Pflege von Berberis candidula

Berberis candidula ist nach der Etablierung recht anspruchslos.

Sie sollte wie die meisten Immergrünen etwas geschützt vor winterlichen Nord- und Ostwinden stehen. Sie nimmt v.a. Schaden durch Trockenstress bei intensiver Wintersonne in langen Frostphasen ohne Schneedecke. Generell ist sie aber gut winterhart und kann problemlos auch in den schneesicheren Berglagen Mitteleuropas eingesetzt werden.

Hitzestandorte sind nur bei ausreichend Bodenfeuchte empfehlenswert.

Sorten:
  • Jytte: etwas wüchsiger, Höhe 100 cm, Breite 150 cm, stark bedornt
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