Asarum caudatum // Geschwänzte Haselwurz

Familie Aristolochiaceae, Osterluzeigewächse
Pflanzen pro qm 16.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Asarum caudatum

Die Geschwänzte Haselwurz stammt aus einem schmalen Streifen entlang der nord-westlichen Pazifikküste der USA. Die Winter sind hier mild und sehr feucht, die Sommermonate dagegen ausgesprochen niederschlagsarm.

Asarum caudatum wächst hier verbreitet in montanen Vegetationszonen in frischen bis feuchten Nadelwäldern. Sie ist hier nicht selten ein dominantes, bestandsbildendes Element der Krautschicht.

Bevorzugt werden neutrale bis saure, humose Lehmböden.


Asarum caudatum im dunkel-grünem Sommerlaub zusammen mit Polystichum makinoi und Hakonechloa macra 'Aureola'.

Beschreibung
Asarum caudatum ist eine trägwüchsige, in etwas geschützten Lagen bzw. milden Wintern wintergrüne, sonst eher sommergrüne Staude. Sie bildet durch einen langsam kriechenden Spross niedrige, 10 bis 20 cm hohe, Bestände mit bodendeckenden Qualitäten aufbaut.

Die ledrigen, herzförmigen Blätter verdecken die kleinen, bräunlich-rosa-violetten Blüten im April bis Ende Mai.

Die heimische, etwas zierlichere Asarum europaeum ähnelt der Art stark, wächst aber horstig und ist immergrün.

Die Blüten sind zauberhaft - aber nicht wahrnehmbar.

Verwendungshinweise
Asarum caudatum kann ganz gut in naturhaften Waldgärten, in gepflegten Anlagen als Bodendecker unter Gehölzen und im Schatten von Mauern und Gebäudeteilen verwendet werden.

Das rundliche, etwas derbe Laub erzeugt eine hübsche, dezente Form, richtet sich aber an ein aufmerksames Publikum. Auch die Gartensituation muss es hergeben, sich in Ruhe auf die Pflanzenwelt einlassen zu können. Wo Menschen nur vorbeihasten, hat Asarum caudatum keine nennenswerte Funktion.

In Kombination mit niedrigen, idealerweise wintergrünen Waldgräsern und nicht zu zarten Farnen ergeben sich strukturreiche Bilder.


Asarum caudatum zusammen mit Carex laxiculmis und Adiantum pedatum.

Kultur
In schattigen, zumindest im Winter bis Frühsommer dauerhaft frischen bis feuchten Standorten ist die Geschwänzte Haselwurz mit vertretbarem Aufwand zu kultivieren.

Durch die gute sommerliche Schattenverträglichkeit kann sie sogar im Unterwuchs von höheren Waldstauden überdauern, wird dann aber nur im Winterhalbjahr optisch wirksam.

In Kultur werden auch basen-/kalkreiche Substrate gut toleriert.

Austriebsphase im Frühling.

Bilder