Aristolochia macrophylla // Amerikanische Pfeifenwinde
Beschreibung
Naturstandort von Aristolochia macrophylla
Die Amerikanische Pfeifenwinde kommt im Nord-Osten der USA in Teilen der Appalachen von den Tallagen bis in montane Höhen vor.
In Deutschland tritt sie vereinzelt am Rande von Siedlungen verwildernd auf. Auch im südlichen Skandinavien gelingt ihr dies mitunter.
Die Amerikanische Pfeifenwinde besiedelt Wälder und Forsten auf frischen bis feuchten, nahrhaften, meist basenreicheren Böden in halbschattigen, absonnigen oder auch schattigen Lagen.
Nordfasssaden sind die Königsdisziplin der Amerikanischen Pfeifenwinde.
Beschreibung
Aristolochia macrophylla ist ein sommergrüner, wüchsiger, windender Kletterstrauch. Er erreicht an geeigneten Rankhilfen Wuchshöhen von bis zu 10 m und Breiten von gut 5 m.
Die großen, (dunkel-)grünen, herzförmigen Blätter stehen ausgesprochen dich und dachziegelförmig übereinander.
Die Blüten im Juli/August sind unscheinbar gelblich-grün und unter dem Blattwerk verborgen.
Pergolen müssen groß genug sein, um der Pfeifenwinde Auslauf zu bieten.
Verwendungshinweise
Aristolochia macrophylla wird mit Kletterhilfen verbreitet an Hauswänden und v.a. Pergolen eingesetzt, geht aber auch in Bäume. Sie ist eine Blattschmuckpflanze mit etwas exotischer Ausstrahlung.
Besonders apart sind Kombinationen mit Efeu oder
Wildem Wein an großflächigen Wänden, die sehr lebendig wirken. Wenn Wilder Wein und insbesondere der Efeu zeitlich einige Jahre Vorsprung haben, kann die Pfeifenwinde auch ohne Rankhilfe nachgesetzt werden.
In Bäumen oder in hohen Hecken durchwebt die Art den Kronenbereich und bleibt relativ locker im Wuchs.
Hier balgen sich Pfeifenwinde und Schling-Knöterich und bilden in der Kontaktzone eine interessante grüne Wand.
Kultur
Die Pfeifenwinde entwickelt sich nach der Pflanzung zunächst 2 bis 3 Jahre zögerlich, ist danach bei guter Wasserversorgung aber raschwüchsig.
Trockenphasen wirken sich stark negativ auf die Vitalität der Art aus. Sie ist daher in luftfeuchten, schattigeren Partien besser aufgehoben, verträgt sonnige Standorte bei ausreichend Bodenfeuchte aber durchaus.
Das Laub verfärbt sich im Herbst, es reicht aber nicht für viel mehr als matt-fahle Gelbtöne, die rasch in welkes Braun übergehen.