Aralia californica // Kalifornische Aralie
Beschreibung
Naturstandort von Aralia californica
Die Kalifornische Aralie kommt im nördlichen Kalifornien in frischen bis feuchten Bergwäldern, an absonnigen Berghängen und entlang von montanen Bächen und Flussufern vor.
Aralia californica wächst auf basenreichen, nahrhaft-humosen Lehmböden.
Ausgewachsene Aralia californica erreichen überwältigende Wuchskraft.
Beschreibung
Die Kalifornische Aralie ist eine starkwüchsige Staude, die durch kräftige Ausläufer schnell flächige Bestände bildet. Sie erreicht Wuchshöhen von 150 bis 250 cm, auf sehr guten Standorten sogar über 300 cm.
Die grünlich-weißen, kleinen Blüten stehen in langen, hängenden und verzweigten Trauben. Durch die unreifen, parallel zur Blüte entstehenden, purpur-roten Beeren wirken die Blüten zweifarbig. Die Blütezeit liegt im Juli/August. Die Beeren sind stark giftig.
Der Blüten-/Samenstand ist auch im Detail interessant anzusehen.
Das Herbstlaub verfärbt sich zierend gelblich.
Sehr ähnlich ist die in der Osthälfte der USA weit verbreitete Aralia racemosa, die einen etwas geringeren Expansionsdrang hat und niedriger bleibt. Noch zivilisierter im Wuchsverhalten ist aber die asiatische Aralia cordata, von der es zudem eine aparte, wuchsschwache Auslese mit grün-gelbem Blattaustrieb gibt.
Schon der Austrieb Ende April/Anfang Mai lässt keinen Zweifel an der machtvollen Entwicklung aufkommen.
Verwendungshinweise
Aralia californica ist eine Großstaude mit sparrigem, etwas unordentlichem Habitus. In repräsentativen Situationen überwiegt allerdings ihre leicht exotische Ausstrahlung.
Sie ist damit interessant für absonnige, halbschattige Standorte oder zur Unterpflanzung im lichten Schatten sommergrüner Bäume in parkartigen Anlagen. Denkbar ist auch die Einzelstellung in größeren öffentlichen Grünanlagen auf frischen bis feuchten Böden.
Interessante Wirkungen können auch bei Verwendung als Hintergrund für höhere Staudenpflanzungen entstehen. V.a. Kombinationen mit anderen, exotisch wirkenden Hochstauden und kräftigen Farnen sind überzeugend.
Es dauert ein wenig, bis ein kraftstrotzende Bestand entsteht.
Kultur
Die Art hat einen erheblichen Platzbedarf und duldet keine sonstigen Stauden neben sich, ist aber in ihrem Ausbreitungsdrang nicht völlig unberechenbar und mit vertretbarem Aufwand im Zaum zu halten.
In niederschlagsärmeren Regionen müssen sommerliche Trockenphasen mit Bewässerung überbrückt werden, da die Art empfindlich auf trockenfallendes Substrat reagiert.
Die Art ist etwas frostempfindlich und sollte windgeschützte, vor übermäßigen winterlichen Wärmeverlusten geschützte Standorte erhalten.
Die Vermehrung aus Samen ist unproblematisch möglich. Sie werden im Herbst aus den Beeren entnommen, kurz zwischengetrocknet und ausgesäät der Winterwitterung ausgesetzt.