Androsace sarmentosa // Ausläuferbildender Mannsschild, Himalaya-Mannsschild
|
Familie |
Primulacea, Primelgewächse
|
Pflanzen pro qm |
15.00
|
Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
|
Beschreibung
Naturstandort von Androsace sarmentosa
Der Ausläuferbildende Mannsschild kommt im chinesischen, indischen, nepalesischen und pakistanischen Teil des Himalayas vor.
Er besiedelt alpine Höhenlagen auf sonnigen bis halbschattigen Felshängen.
Lange, fast fadenartige Ausläufer bringen die kleinen Rosetten fast überall hin.
Androsace sarmentosa wächst auf basenreichen, durchlässigen Kalkschotterböden. Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch und mäßig nahrhaft.
Beschreibung
Androsace sarmentosa ist eine in Blüte bis 10 cm hohe, wintergrüne Rosetten-Staude mit silbriger Behaarung.
Sie bildet durch lange Ausläufer locker teppichartige Bestände.
Die etwas süßlich duftenden, rosa Blüten erscheinen zahlreich ab Mitte April bis Anfang Juni.
Verwendungshinweise
Der Himalaya-Mannsschild ist ein sehr ansprechender, ungewöhlicher Bodendecker für Steingärten, Kübel und Tuffsteine.
Er ist so niedrig und relativ locker in der Bodenbedeckung, dass sich auch zarte Zwiebelpflanzen gut kombinieren lassen. Interessant ist z.B. die Verbindung mit Herbstkrokussen wie Crocus pulchellus oder Crocus ligusticus.
Sehr hübsch ist er auch in Trockenmauern und Kiesflächen.
Im Versandhandel ist die Art recht zuverlässig zu erhalten.
Den kleinen Rosetten traut man eine derartige Blütenpracht nicht unbedingt zu.
Kultur
Auf mäßig trockenen, durchlässigen und relativ stickstoffarmen Standorten in sonnigen Lagen ist die Art in regelmäßig gärtnerisch betreuten Anlagen mit vertretbarem Aufwand kultivierbar. Allerdings bleiben zwischen den Rosetten viele Zwischenräume, die von vielen Wildkräutern zur Keimung gut genutzt werden können. Man hat also immer etwas zu tun.
Die Art verträgt auch halbschattige Lagen, wird hier aber bei Wildkrautaufkommen durch die zusätzliche Verschattung schneller verdrängt.
Wintersonne in Verbindung mit gefrorenem Boden führt schnell zu irreversiblen Trockenschäden.
Im Winterhalbjahr verstärkt sich der silbrige Schein der Rosetten nochmals und hilft gegen die austrocknende Wintersonne.