Androsace mathildae // Apennimischer Mannsschild

Familie Primulacea, Prielgewächse
Pflanzen pro qm 30.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Androsace mathildae: Der Apennimische Mannsschild kommt endemisch im zentralen Apennin-Gebirge in der Mitte Italiens. Ob die Vorkommen auf dem Balkan tatsächlich Androsace mathildae zuzuordnen sind, ist fraglich.

Sie wächst in subalpinen und alpinen Höhen zwischen 2.000 und 3.000 m üNN. Die Winter sind in dieser Höhenlage ernst zu nehmen und längere, auch zweistellige Frostphasen sind nicht ungewöhnlich.



Androsace mathildae wächst auf sonnigen bis halbschattigen Felshängen über basenreichen, flachgründigen Kalkschotterböden oder in Felsspaltensystemen.

Die Standorte sind nicht zwingend sonnig. Es werden auch sonnenabgewandte Stellen hinter Felsen oder absonnige Hänge besiedelt.

In den Sommermonaten trocknen die meist flachgründigen und zudem gut drainierenden Substrate regelmäßig kurzzeitig ab.

Beschreibung

Androsace mathildae ist eine 3 bis 7 cm hohe, wintergrüne Polsterpflanze. Die etwas fleischigen, leicht sukkulenten Blätter sind frisch-grün und vergleichsweie groß.

Die weißen Blüten erscheinen im Flachland zahlreich im Mai/Juni.

Mit dem viel kompakter wachsenden, berühmten Schweizer Mannsschild bringt man die Art nicht auf den ersten Blick in Verbindung.

Verwendungshinweise

Der Apennimischer Mannsschild ist eine ansprechende Zwerg-Polsterpflanze für kleinste Steingärten, Kübel und Tuffsteine. Andere Polster-Zwege wie Primula allionii oder Primula auricula sind die richtigen Partner.

Der Bezug ist mit etwas Mühe verbunden, im Versandhandel aber möglich.

Kultur

Außerhalb von intensiv betreuten Felsspalten-Habitaten ist die konkurrenzschwache Art nicht dauerhaft zu kultivieren. Sie gehört aber zu den zuverlässig im Flachland zu haltenden Alpinisten.

An vollsonnigen Hitzestandorten sollten die Substrate am Besten nicht trockenfallen. Zur Mittagszeit etwas verschattete Standorte sind günstiger. In licht absonnigen Standorten wird das Laub recht groß, die Art kommt aber meistens noch zur Blüte.

Stauende Feuchte muss ganzjährig vermieden werden.

Bilder